Am vergangenen Wochenende empfingen die Drittligahandballerinnen des SV Allensbach den HCD Gröbenzell am Riesenberg. Mit den Zweitligaabsteigerinnen aus Bayern trafen die Gelb-Blauen auf ein Team, gegen das sie im Hinspiel nur knapp verloren hatten.

Folglich war Ziel des Abends, sich für diese Niederlage zu revanchieren und endlich den ersten Heimsieg im neuen Jahr einzufahren.

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Sofort entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der sich zunächst keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Während dem SVA von Beginn an Durchbrüche aus dem 1:1 gelangen und er sich mit viel Bewegung und Druck zum Tor Treffer erarbeitete, fand das Team in der Defensive noch nicht ganz den richtigen Zugriff.

Gerade über den Rückraum, durch die erfolgreichste Torschützin Simone Padberg, die rechte Außenbahn und den Kreis des HCD fielen zu viele leichte Gegentore. Bis Minute zwölf blieb das Spiel ausgeglichen, bis die Gäste noch aggressiver und ballorientierter verteidigten.

Den Gelb-Blauen fiel es nun zunehmend schwer, im Angriff Lösungen zu finden – die Ballsicherheit ließ nach und man vergab zu viele Torchancen. Folglich zog Gröbenzell mit einem 5:0-Lauf auf 6:11 Tore davon. Katharina Bok war es, die nach sechs Minuten erstmals wieder für den SVA einnetzte.

Umkämpfte erste Halbezeit

In Minute 21 verkürzte Julika Schmidt schließlich wieder auf zwei Tore (9:11). Vor allem erlangten die Allensbacherinnen nun defensiv wieder mehr Zugriff. So erschwerte man den Gegnerinnen den Aufbau ihres Angriffsspiels und erzwang Fehlpässe und –würfe.

Bis zum Ende der ersten Hälfte konnten die Allensbacherinnen jedoch nie weiter als zwei Tore herankommen, denn trotz der nun aggressiveren Abwehrleistung fanden die Gäste im Angriff immer wieder Lösungen.

So ging es beim Stand von 14:16 in die Pause, auch weil die beste Torschützin des SVA, Rahel Müller, drei ihrer sechs Treffer in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit erzielte.

Nach der Halbzeit fanden die Gastgeberinnen nicht direkt wieder ins Spiel. Der HCD bestrafte zwei ungenaue Abschlüsse sofort mit zwei schnellen Gegentoren und zog zunächst wieder auf vier Tore davon.

Schnell konnten die Allensbacherinnen ihre Leistung stabilisieren, liefen dem Rückstand dennoch weiter hinterher. Doch die Gastgeberinnen bewiesen kurz vor Schluss noch einmal großen Kampfgeist.

Spannende Schlussphase in Allensbach

Nachdem Katharina Bok einen vermeintlich ausgeführten Freiwurf in ein Kontertor ummünzte, war die Freude über den Ausgleich kurz vor Schluss zunächst groß – der Treffer wurde allerdings zurückgepfiffen. Zwölf Sekunden vor Schluss nahm der HCD – mit einem Tor in Führung – noch einmal eine Auszeit.

Gloria Herholc war es, die den Ball abfing und somit Katharina Bok zum Konter vorlegen konnte. Eine Sekunde vor Schluss netzte die Allensbacher Spielmacherin schließlich – diesmal regulär – zum Ausgleich (30:30) ein und sicherte dem SVA nach einer dramatischen letzten Minute doch noch einen Punkt.

Am kommenden Wochenende möchte das Team von Trainer Martin Gerstenecker aber wieder doppelt punkten. Am Samstag tritt das Team eine längere Auswärtsfahrt nach Haunstetten an.

Das Aufeinandertreffen wird um 18 Uhr angepfiffen. Wer im Fanbus mitfahren möchte, kann sich per E-Mail an
info@sva-bundesliga.de anmelden. (as)

SV Allensbach: Petrovic, Woike (Tor); Müller (6), Schmidt (1), Teixeira da Silva (3), Woschek, Baus, Bok (4), Herholc (3), Schuster (4), Rinkeviciute (5/4), Strlek (1), Allgaier (3).