Leichtathletik: In seinem zweiten Jahr in der Altersklasse U20 konnte Finn Mühlbauer mit der deutschen Vizemeisterschaft in Bochum-Wattenscheid einen tollen Erfolg feiern. Zum Saisonhöhepunkt konzentrierte sich der Kaderathlet, der in Stuttgart trainiert und für die TG Stockach an den Start geht, in drei Rennen auf den Punkt und erhielt zum Lohn die Silbermedaille für seine Leistung über 110m Hürden. Im Endlauf sprintete er nach erfolgreicher Überwindung der zehn Hürden nach einem etwas schwerfälligen Start dennoch nach 13,88 Sekunden ins Ziel. Zuvor musste er sich über Vorlauf und Endlauf für dieses Finale qualifizieren. Im ersten Rennen benötigte er als Vorlaufsieger 14,25 Sekunden, die er im Zwischenlauf auf 14,03 Sekunden drückte. Auch hier hatte er als Erster die direkte Qualifikation fürs Finale sicher. Dort kam er 16 Hundertstelsekunden hinter dem Sieger ins Ziel und kann stolz auf das Erreichte sein.
Ein Traum wird wahr
Er freute sich mit seinem Heimtrainer Josef Schwab über die Silbermedaille und vor allem über die Nominierung für die U20-Europameisterschaft, mit der er sich im August in Tampere (Finnland) seinen Traum erfüllen kann, als Athlet international für Deutschland zu starten.
Kresalek nahe an der Bestleistung
Fast ins Finale kam Speerwerfer Jakob Kresalek (U18, PTSV Konstanz), der als Neunter mit einer Weite von 59,78m ausschied. Dennoch kann der fleißige Kaderathlet zufrieden sein, denn er kam nahe an seine Bestleistung heran und kratzt an den 60 Metern. Nicht ganz zufrieden war Lars Waitschull vom TSV Aach-Linz, der leicht verletzt in dieses Finale ging und mit 57,07m deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb. Er belegte Platz elf.
Einige weitere Athleten waren mit Leistungen, die für einen Start bei der Jugend-DM berechtigten, angereist. Elina Haghighat Panah (U18, TV Rielasingen) schaffte im Vorlauf über 100m Hürden 14,89m Sekunden, Lilly Geßler (U20, TV Engen) lief nach 15,41 Sekunden über die Ziellinie. Mika Kemper (U18, TV Engen) startete über 400m Hürden und erreichte die 15.-beste Zeit im Halbfinale mit 58,10 Sekunden. Damit kam der Engener nahe an seine Bestzeit heran. (her)