SC Konstanz-Wollmatingen – Hegauer FV (Samstag, 15.30 Uhr, Waldheim-Kunstrasen). – Vor der Saison hätte man bei dieser Begegnung die Rollen eindeutig vergeben und klar auf einen Heimsieg gesetzt.

Doch in den ersten neun Saisonspielen zeigte sich der Verbandsliga-Absteiger aus Konstanz extrem wankelmütig. „Wir haben keine zwei Spiele in Folge gewonnen und mit dem Tabellenplatz sind wir auch nicht zufrieden.

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Nach dem Gesetz der Serie wäre jetzt wieder eine Niederlage dran, aber das wird nicht passieren. Wir alle arbeiten dran, dass wir den zweiten Sieg in Folge einfahren!“, zeigt sich Adel Grimm, Trainer des SC Konstanz-Wollmatingen, zuversichtlich vor der Partie gegen den Hegauer FV.

Wenig überraschend hofft hingegen der Hegauer Coach Stefan Pröhl: „Für mich war Konstanz vor der Runde einer der Titelkandidaten, denn der SC hat sehr gute Einzelspieler. Ich hoffe natürlich, dass jetzt nicht gerade gegen uns der Knoten platzt!“

Und er baut darauf, dass der Heimsieg am vergangenen Wochenende über Möhringen, der eine Serie von sechs Spielen ohne Sieg beendete, seinen Spielern Rückenwind gibt. „Klar, der Sieg am vergangenen Wochenende tat allen gut.

Sechs Spiele ohne Sieg ist schon eine lange Serie, doch andererseits wurden ja nicht alle Spiele verloren und es waren nicht alle schlecht. Und er geht bei seiner Analyse ins Detail: „Aber die Partien gegen Stockach und Königsfeld waren nicht so, wie ich mir das vorstelle. Da war am letzten Wochenende gegen Möhringen schon eher wieder das Gesicht der ersten Spiele zu sehen, was mich sehr positiv stimmt.“

SC mit personellen Problemen

Auch beim Gastgeber ist man trotz des Tabellenstandes zuversichtlich: „Womit wir zufrieden sind, wenn man mal die Ergebnisse ausblendet, ist die Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Wir haben im Trainerteam das Gefühl, dass wir uns über die letzten Wochen von Spiel zu Spiel gesteigert haben“, sagt Adel Grimm.

Und er geht auch auf die personellen Probleme ein. Die große Verletztenliste und einige Urlauber sorgten dafür, dass die Konstanzer stets mit wechselnden Aufstellungen antraten, kaum ein Einspielen möglich war.

Doch Grimm stellt auch fest: „Wir merken, wie die Spieler unsere Vorgaben immer besser umsetzen. Wir müssen es über 90 Minuten auf den Platz bringen und nicht nur eine Halbzeit – da arbeiten wir dran.“

Zwar sind sowohl Pröhl als auch Grimm mit dem Trend zufrieden, nicht aber mit der Chancenverwertung ihrer Teams, weshalb sich die Frage stellt, wer hier am Samstag am schnellsten in die Spur kommt.

Der Druck dürfte allerdings bei den Gastgebern eine Spur stärker sein, denn es droht der Kontakt nach oben völlig abreißen, wenn nicht der zweite Dreier in Folge verbucht wird, es würde eine Saison im sportlichen Niemandsland drohen.