Rasant, blitzschnell und wild ist es vom 11. bis 13. Juli in Sylvenstal hergegangen. Beim 1295 Polo Masters trafen Spielerinnen und Spieler aus Argentinien, Deutschland, Ungarn und der Schweiz aufeinander und kämpften um den Klaus-Wirth-Gedächtniscup. Und auch, wer sich nicht für den Reitsport interessierte, erlebte ein sehenswertes und hochkarätiges Turnier auf Weltklasseniveau.

Sechs Teams sind dabei
Das Turnier wurde von Martin und Bibiana Reuther bereits zum zweiten Mal veranstaltet und erfreut sich einer immer größer werdenden Anzahl von Interessierten und Neugierigen. Sechs nationale und internationale Teams nahmen am Turnier teil, wobei die einzelnen Teams überwiegend aus gemischten Mannschaften bestehen. Auf dem Feld befinden sich immer sechs Spieler und sechs Pferde. Ein Spiel hat vier sogenannte Chukkas, also Spielzeiten, die je sieben Minuten dauern.
Schnell und wendig
Die Pferde werden zum Tierwohl nach jedem Chukka ausgewechselt. Sie müssen schnell, wendig und vor allem nervenstark sein. Die Pferderasse nennt sich argentinische Criollos, die über eine hohe Widerstandsfähigkeit verfügt, gepaart mit englischen Vollblütern, die für ihre Schnelligkeit und Ausdauer bekannt sind. „Eine ideale Kombination für diese Sportart“, sagt Bibiana Reuther.

Schläger in der rechten Hand
Der etwa 1,30 Meter lange Poloschläger darf nur mit der rechten Hand gehalten werden. Ziel ist es, einen kleinen Ball in teilweise vollem Galopp zu treffen und ins gegnerische Tor zu schlagen. Dabei muss der Reiter die Balance im Sattel und die Gegner auf Distanz halten. Hierbei ist höchste Reitkunst erforderlich. Geleitet wurden die Spiele von dem Schiedsrichter, dem Briten Marc Holmes, ebenfalls zu Pferd. Kommentiert wurde das Turnier von „Voice of Polo“, Jan-Erik Franck. Er gilt als der Kommentator schlechthin in der Polo-Szene und ist international bekannt.

Guter Zweck
Neben dem Spaß steht das 1295 Polo Masters außerdem immer auch für soziales Engagement. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, in diesem Jahr die Dorfgemeinschaft Lautenbach mit den Einnahmen aus unserer Tombola zu unterstützen“, sagt Bibiana Reuther.. „Wir haben mit dem Geschäftsführer der Lebensgemeinschaft vereinbart, dass ein Fond eingerichtet wird, mit dem therapeutisches Reiten für Menschen mit Assistenzbedarf finanziert werden kann.“ „Ganz besonders freut uns, dass die Mehrzahl der Zuschauer am Samstag unserem Motto ,White Saturday‘ gefolgt ist. Das gab dem Turnier eine ganz besondere elegante Atmosphäre“, freuten sich Martin und Bibiana Reuther, die am Samstag vor dem Publikum auf dem Pferd geheiratet haben. „Wir möchten bei allen Freunden, Bekannten und Sponsoren für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken, ohne die die Veranstaltung in diesem Rahmen nicht hätte durchgeführt werden können“.