Am Staufer-Gymnasium hatten die Anwesenden am Freitag gleich mehrfach Grund zum Feiern. Zum einen konnten 26 überglückliche Abiturienten ihre Abschlusszeugnisse in die Hand nehmen, zum anderen schaffte die Abschlussklasse einen tollen Abi-Durchschnitt mit der Note 2,2. Herausragend waren dabei die Leistungen von Laura Kattner mit ihrem Traumnoten-Durchschnitt von 1,1. Neben dem Scheffel-Preis erhielt sie auch Preise in den Fächern Deutsch, Biologie, Gemeinschaftskunde und zusätzlich noch den Sozialpreis, der von Bernd Ruther von der Sparkasse Pfullendorf-Messkirch überreicht wurde. Aber auch sechs weitere Abschluss-Schüler erreichten einen vorzeigbaren Notendurchschnitt unter 2,0.

Glückwünsche und Dank
Die Abschlussfeier fand im feierlichen Rahmen in der Aula des Staufer-Gymnasiums statt. Dazu trug auch Tamás Erdélyi bei. Der Erstplatzierte bei „Jugend musiziert“, sorgte mit seinen Klaviereinlagen für die passende Atmosphäre. Schulleiter Andreas Nowack übernahm die Begrüßung und richtete seinen Dank zuerst an die Abiturienten, die vor acht Jahren mutig in die 5.¦Klasse gestartet waren. Unter anderem zitierte er Albert Einstein, der meinte: „Zum Genie gehören 10 Prozent Inspiration und 90 Prozent Transpiration“. Und so appellierte der Schulleiter an die Abiturienten: „Ruht euch nicht zu lange auf euren Lorbeeren aus und vertraut nicht allzu sehr auf die Inspiration. Es kommt auch auf Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft und auf Durchhaltevermögen an.“
Lob für „Alice“
Bürgermeister Ralph Gerster gratulierte den Abiturienten im Namen der Stadt und des Rats. Er bedankte sich bei der Schulleitung und den Lehrkräften für ihre Ausdauer, ihren Einsatz und ihr pädagogisches Feingefühl. Sein Dank galt auch den Eltern, welche die Schüler an die Hand genommen und sie über die Jahre hinweg unterstützt, bestärkt, beruhigt und manchmal wohl auch durch schwierige Zeiten getragen hätten. Besonders lobte der Bürgermeister das klassenübergreifende Musical-Projekt „Alice“. Er sagte: „Was ihr dort gemeinsam auf die Beine gestellt habt, war mehr als Theater. Es war Gemeinschaft, es war Mut, es war ein Sprung aus der Komfortzone.“ Zum Schluss seiner Rede gab er den Schülern noch einen Tipp mit auf den Weg: „Behaltet euren Humor, euren Mut und eure Offenheit – und lasst euch nicht so schnell aus der Bahn werfen. Wie heißt es so schön: Wenn das Leben dir eine Zitrone reicht – frag nach Salz und Tequila.“
Alfred Sandhas übernahm für die Eltern der Abiturienten die Abschiedsworte. Er verwies auf eine angenehme und problemlose Schulzeit ohne unnötigen Aufruhr. Die Eltern hätten sich konstruktiv einbringen können. Dafür gebühre der Schule und den Lehrkräften riesiger Dank. Für die Schüler überbrachte Maya Jancuk die Abschiedsworte. Ihr war anzumerken, welche Emotionen sie mit diesem Abschied verband. Traditionell kommt auch der Gewinner des Scheffelpreises zu Wort, und so beschrieb Laura Kattner in ihrem Beitrag die große Bedeutung der Sprache. Nach der Ausgabe der Zeugnisse und Vergabe der Preise konnten sich alle bei einem Sektumtrunk ausgiebig austauschen.