Handball, 3. Liga: TSV Neuhausen/Filder – HSG Konstanz 30:32 (16:17). – Mit einer soliden, in der zweiten Hälfte auch souveränen Vorstellung konnte die HSG Konstanz beim TSV Neuhausen/Filder mit 32:30 (17:16) gewinnen. „Wir konnten das Spiel kontrollieren“, so Jörg Lützelberger, „ohne bis zuletzt die komplette Souveränität und Routine auszustrahlen, die meine Spieler und ich uns schon wünschen würden.“
Blick geht nach vorne
Der HSG-Coach richtete seinen Blick direkt auf die letzten drei Spiele in diesem Kalenderjahr mit nun zunächst zwei Topspielen in eigener Halle. Angefangen mit dem Duell gegen Kornwestheim am Samstag. „Da wollen wir noch konsequenter und präziser sein, wie wir unsere Bälle verwerten, wenn wir uns viele gute Wurfpositionen herausspielen“, forderte der Konstanzer Coach. 4:1 führte seine Mannschaft nach rund sieben Minuten bereits und hätte sich in dieser Phase ein noch höheres Polster erspielen können. Die von Lützelberger angesprochene Abschlussschwäche auch bei völlig freien Wurfgelegenheiten im Duell mit Neuhausens Schlussmann Niklas Prauß und einige technische Fehler brachten die guten Gastgeber zurück ins Spiel. Die zeichneten später ihren Keeper für „absolute Topklasse“ als Spieler des Spiels aus. Mit insgesamt 15 Paraden ebnete er seinen Vordermännern den Weg zum schnellen 5:5 Ausgleich und schließlich gar zur Drei-Tore-Führung rund um die 20. Spielminute.
Ebenso schnell kam Konstanz über viel Tempo zurück und konnte mit einem knappen 17:16-Vorsprung in die Kabine gehen. „Nach der Pause waren wir kompakter und haben ein paar Paraden von Tom Göres dazubekommen“, konnte sich Lützelberger freuen. Lukas Köder, der auf acht Treffer kam, stellte mit dem 23:20 (40.) per gefühlvollem Heber allerdings die Weichen für die stärkste Phase der HSG. Hinten stand die Abwehr sehr kompakt und hielt eine der stärksten Offensivmannschaften der Liga auf Abstand, vorne ging es ganz schnell. Die HSG variierte dabei immer wieder geschickt das Spieltempo und zog explosionsartig aus einem ruhigen Spielaufbau in Richtung Tor des TSV Neuhausen.
Letzte Konsequenz fehlt
Mit der bis auf sechs Tore ansteigenden Führung versuchten die Konstanzer es dann jedoch auch immer wieder mit einem zu tiefen Griff in die Trickkiste und ließen so den Vorsprung gegen nie aufsteckende „Mad Dogs“ noch etwas abschmelzen. Dabei fehlten Lützelberger insbesondere die letzte Konsequenz und Konzentration. Nichtsdestotrotz betonte der 38-Jährige, dass es das Wichtigste sei, „dass du die Spiele gewinnst. Wir befinden uns immer noch im Kontext, dass die Trainer gegen die HSG Konstanz von Kann-Spielen sprechen.“ Sein Team müsse gegen befreit aufspielende Mannschaften für den großen Traum von der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga in jedem Spiel liefern. „Von dem her war das eine ordentliche, eine stabile Leistung“, bilanzierte der EHF-Mastercoach. „Wir haben ein gutes Tempo gespielt und eine tolle Verbindung mit unseren Fans gehabt.“
SÜDKURIER-Spieltag am 2. Dezember
Beim SÜDKURIER-Spieltag mit großem Rahmenprogramm am Samstag, 20 Uhr, in der Schänzlehalle geht es nahtlos weiter mit den Top-Heimspielwochen gegen das Spitzenteam des SV Salamander Kornwestheim. Tickets sind im Vorverkauf mit 1,50 Euro Ermäßigung unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich.
HSG Konstanz: Wolf, Göres (Tor); Stotz (3), Czako (1), Foege, Michelberger (1), Sproß (3), Erifopoulos (4/1), Hutecek (1), Knipp (1), Beckmann (5), Pliuto (2), Koester, Fenyö (1), Ingenpaß (2), Köder (8). – Z: 370.