3. Liga: Die Kaderplanungen bei den Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach schreiten weiter voran. Zur neuen Saison kommt die Torhüterin Joelle Arno.
Die 19-Jährige wechselt von der SG BBM Bietigheim an den Bodensee. Dort kam Arno überwiegend in der Jugendbundesliga sowie der zweiten Mannschaft in der Baden-Württemberg Oberliga zum Einsatz. Sie hatte aber auch die Möglichkeit, regelmäßig im Erstligateam mitzutrainieren, um Erfahrung zu sammeln.
Joelle Arno freut sich nun auf die neue Herausforderung beim SV Allensbach. „Der SVA ist mir schon aus vielen Begegnungen bekannt und ich freue mich, nun ein Teil des Teams zu werden. Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln und meinen Teil zum Erfolg beitragen“, sagt sie.
Neben dem Handball plant Arno ein Studium der Sportwissenschaften an der Universität Konstanz aufzunehmen. „Hier kommt unsere Kooperationsvereinbarung mit der Elite-Universität zum Tragen, die es uns ermöglicht, unseren Spielerinnen Ausbildung und Handball auf hohem Niveau zu bieten“, sagt Vorstand Andreas Spiegel.
Jüngstes Torhütergespann der Liga
„Mit Joelle stellen wir uns auf der Torhüterposition breiter auf, setzen aber weiterhin auf die Jugend. Bereits in der letzten Saison hatten wir das jüngste Gespann zwischen den Pfosten und möchten unsere Talente dort weiterentwickeln“, erklärt der 34-jährige Vorstand und ergänzt: „Auch im Trainingsprozess haben wir damit mehr Möglichkeiten, die Spielerinnen zu fördern und zu fordern.“
Tatsächlich stehen mit der 18-jährigen Sophie Leenen und der 16-jährigen Jugendnationalspielerin Leonie Kuntz zwei Spielerinnen aus der eigenen Jugend im Tor. „Beide haben wir ins kalte Wasser geworfen, und beide haben ihre Sache sehr gut gemacht“, lobt Vorstand Spiegel. Und beide werden nach aktuellem Stand auch in der kommenden Saison mit dabei sein. Kuntz war bereits mit einem Vertrag ausgestattet, und Leenen plant nach ihrem FSJ beim SV Allensbach ein Studium, welches sie am liebsten in Konstanz beginnen würde.
Tabea Maier bleibt, Franziska Höppe kommt zurück
Auch Tabea Maier wird weiter das Trikot des SV Allensbach tragen. Die 24-Jährige geht bereits in ihre dritte Saison und hat sich seit ihrem Wechsel aus der Württembergliga an den Bodensee zu einer tragenden Säule entwickelt. „Es freut uns, dass Tabea sich trotz mehrerer Angebote für uns entschieden hat. Das zeigt uns, dass die Mädels sich hier wohl fühlen. Sportlich hat sie sich in den letzten beiden Saisons toll entwickelt und sie ist noch nicht am Ende angelangt“, sagt Spiegel.
Neben Nadja Greinert und Dovile Ilciukaite zählte Maier zu den drei erfolgreichsten Torschützinnen ihrer Farben in der vergangenen Spielzeit. „Ich bin sehr traurig drüber, dass die Saison abgebrochen wurde. Aber umso mehr freue ich mich, nächste Saison wieder im Allensbacher Trikot spielen zu dürfen. Hier passt für mich einfach alles und das Umfeld ist super“, erklärt Maier und fügt augenzwinkernd hinzu: „Außerdem bringe ich es nicht übers Herz, dem schönen Bodensee den Rücken zu kehren.“
Mit Franziska Höppe kehrt ein altbekanntes Gesicht zurück in die Riesenberghalle. Nach einem Jahr im Auslandssemester und anschließendem Praktikum freut sich die flexibel einsetzbare Spielerin auf ihr erneutes Engagement. „Es ist ein schönes Gefühl, dass der Vorstand und das Trainerteam mir so viel Vertrauen entgegenbringen. Und das beruht auf Gegenseitigkeit. Man weiß bereits, was man voneinander hat, sowohl sportlich als auch menschlich.“
Andreas Spiegel stößt ins gleiche Horn: „Franzi ist das beste Beispiel dafür, dass die Aussage bei Abschieden ‘Die Tür steht dir immer offen‘ von uns nicht einfach so daher gesagt ist. Sie wird uns sowohl im Angriff als auch in der Abwehr spielerisch und auch mit ihrer emotionalen Art verstärken.“
Planungshorizont weiter ungewiss
„Wir haben die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Saison geschaffen, nun hoffen wir, dass wir diese auch umsetzen können“, erklärt Andreas Spiegel. Für die Vorbereitung, die im Juni losgehen soll, wurden mehrere Szenarien geschaffen.
In welcher Form Vorbereitungsturniere gespielt werden können, steht aber noch in den Sternen. „Das kann auch den Skoda Cup betreffen, der aus vielerlei Gründen einen wichtigen Faktor in unserer Planung darstellt“, so Spiegel.
Beim SV Allensbach will man aber optimistisch bleiben und hofft dabei auch auf die Solidarität und das Vertrauen der Sponsoren und Fans.
„Wir haben schon viele positive Signale bekommen, wofür wir sehr dankbar sind. Aber auch, und da sind wir ehrlich, schon einige Herausforderungen angehen müssen und das werden sicher nicht die letzten sein. Dafür haben wir jedoch einige tolle Aktionen in Planung, auf die sich alle Handballbegeisterten freuen und sich engagieren können“, gibt sich Spiegel kämpferisch.