Herr Hennemann, wie haben Sie die Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde verfolgt?

Ich war da sehr entspannt, da ich ja coronabedingt ohnehin von einer kleinen Kulisse in der ersten DFB-Pokalrunde ausgehe. Daher war ich auch nicht sauer, als wir in Südbaden „nur“ Holstein Kiel bekommen haben. Und zudem ist es ja noch ein weiter Weg bis in die ersten Runde.

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Am Samstag, im Halbfinale gegen den Landesligisten VfR Stockach, ist Ihr Team klarer Favorit. Was erwarten Sie vom Gegner?

Der Stockacher Trainer Daniel Wieser ist bekannt dafür, dass er sich einen guten Plan überlegt. Und er kennt auch unsere Spieler und unser Spiel recht gut. Ich erwarte daher einen tief stehenden Gegner. Bei Ballverlusten müssen wir auf der Hut sein, um nicht in Konter zu laufen.

Es wird wohl schwer werden, zu Chancen zu kommen und es wird ein zähes Spiel für uns geben mit viel Ballbesitz, aber wenig Torraumszenen. Da könnte schon entscheidend sein, wer das erste Tor erzielt.

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Wie ist der Stand der Personalie Nedzad Plavci?

Wir sind uns im Klaren darüber, dass Nedzad Plavci nicht mehr für uns spielen wird. Es geht hier nur noch darum, die Modalitäten für eine Trennung zu klären, denn er hat ja noch einen Vertrag bei uns.

Aber da sich das zeitig abgezeichnet hat, konnten wir entsprechend planen und es hatte auch keinen großen Einfluss auf die Vorbereitung auf das Pokalspiel.

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Silvio Battaglia ist zum SC Pfullendorf gewechselt, Nedzad Plavci steht nicht, Christian Mauersberger wohl nur noch für die Pokalspiele zur Verfügung – damit sind die Schlüsselspieler der Kreativ- und Offensivabteilung weg. Wie wollen Sie die Lücke schließen?

Wir suchen noch einen Neuner, haben ihn aber noch nicht gefunden. Es wurden zuletzt einige Spieler getestet, aber das waren dann doch eher Flügelspieler, und auf den Außenbahnen sind wir gut besetzt. Es wird wohl nicht möglich sein, Spieler wie Plavci eins-zu-eins zu ersetzen. Daher werden wir wohl auch unsere Spielweise ändern müssen und das braucht Zeit.

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Was erwarten Sie, mit Blick auf Corona und die aktuellen Fälle, von der anstehenden Saison und eventuell auch vom Pokalfinale am 22. August?

Ich bin besorgt über die Entwicklung, denn durch die Urlaubszeit rechne ich nochmals mit einem Ansteigen der Corona-Zahlen und das wird dann natürlich Auswirkungen auf den Fußball haben.

Der Fall Villingen war lediglich eine Frage der Zeit. Da hätte man sich beim Verband schon früher Gedanken machen können. Der Spielplan für die anstehende Saison lässt wenig Spielraum, da braucht es ganz neue Überlegungen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.