Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit trafen die Wild Wings auf den Aufsteiger der letzten Jahre, zum ersten Mal an der Nordseeküste.
Das vorherige Aufeinandertreffen hatten die Schwenninger im September gegen die Fischtown Pinguins knapp nach Verlängerung gewonnen.
Nicht mit dabei war Torhüter Joacim Eriksson. Der Schwede war am vergangenen Mittwoch zum zweiten Mal Vater geworden und durfte bei seiner Familie bleiben.
Auch Teemu Pulkkinen fehlte zum zweiten Mal an diesem Wochenende, der Finne war erneut überzählig. Alexander Karachun absolvierte sein 350. DEL-Spiel.
Wild Wings von Beginn an gefordert
Wie zu erwarten, kamen die Fischtown Pinguins mit extrem viel Schwung aus der Kabine. Nach der 0:4-Niederlage vom Freitag gegen Iserlohn hatten sie etwas gutzumachen.
Somit waren die Wild Wings von Beginn weg in der Defensive, gebunden im eigenen Drittel und sie mussten viel arbeiten. SERC-Goalie Michael Bitzer konnte sich ebenfalls nicht über mangelnde Arbeit beklagen.
Nach und nach konnten sich die Schwenninger ein bisschen aus der Umklammerung befreien, kassierten aber genau in dieser Phase das 0:1.
Ross Mauermann und Markus Vikingstad spielten einen feinen Doppelpass, den Ersterer in der neunten Minute mit einem platzierten Schuss vollendete.
Die Gäste hatten viel Mühe, überhaupt richtig ins Spiel zu kommen. Bremerhaven war das Stückchen genauer, agierte mit viel Druck, guter Scheibenkontrolle und viel Puckbesitz und war das Schrittchen schneller.
Schwache Chancenausbeutung der Schwenninger
Die einzige richtig gute Torchance für Schwenningen hatte Boaz Bassen, der aber an Pinguin-Keeper Kristers Gudlevskis scheiterte.
Die Hausherren drückten auch im zweiten Drittel weiter, allerdings nicht mehr der Vehemenz der ersten 20 Minuten. So kamen die Schwäne ein klein wenig besser ins Spiel, konnten auch einige Chancen verzeichnen.
Doch Sebastian Uvira, Tylor Spink oder auch Ben Marshall brachten die Scheibe nicht im Tor unter. Wobei Marshall doppeltes Pech hatte. Sein Schuss flutschte Gudlevskis aus der Fanghand, landete aber auf dem und nicht im Tor.
Norddeutsche blieben eiskalt
Direkt im Abschluss wurde Schwenningens Verteidiger übel gefoult, doch Pinguin Fabian Herrmann erhielt dafür nicht einmal eine Zwei-Minuten-Strafe.
Das Ergebnis lautete zu diesem Zeitpunkt bereits 0:2. Gerade war eine Strafzeit gegen Tylor Spink abgelaufen, als Jan Urbas abzog und Miha Verlic perfekt den Schläger hinein hielt, Bitzer war erneut ohne Chance (29.).
Die Schwaben versuchten im Schlussdrittel, noch etwas näher heranzukommen, doch die Norddeutschen ließen weiterhin sehr wenig zu und blieben eiskalt.
In der 53. Minute sorgte Dominik Uher mit dem 0:3 für die Entscheidung. Wieder einmal war die Nordseeküste für die Schwarzwälder keine Reise wert.