Zweifelsfrei fühlt sich Peter Torebko, die Nummer 334 der aktuellen Weltrangliste, sehr wohl in Überlingen. Acht Mal nun schon war er bei den „Überlingen Open“ dabei, 2017 gewann er gemeinsam mit den Konstanzer René Schulte die Doppelkonkurrenz, 2018 schien der Turniersieg greifbar nahe, doch im Finale scheiterte er an Peter Heller. Doch er versprach, so lange nach Überlingen zu kommen, bis er die „Überlingen Open“ gewinnt.

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Die „Überlingen Open“ endeten am Sonntag zwar nicht auf der Anlage des TC Überlingen, aber eines von vier Vorrundenturnieren der „Tannenhof Ressort German Men‘s Series“. Mit Peter Torebko als Sieger. „Ich bin überglücklich, dass es endlich geklappt hat. Ich habe mich von Match zu Match gesteigert und denke, dass das heute ganz ansehnlich war“, so der 32-jährige Finalsieger nach dem 6:3/6:3-Erfolg über Johannes Härteis. Und er wagte schon mal einen Blick in die nächste Runde der Turnierserie: „Da kann ich ohne Druck aufspielen, denn da bin ich eher der Underdog.“

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Den Weg zum Finalsieg machte ihm sein Kontrahent aber keinesfalls leicht, denn das Match war geprägt von engen Spielen und langen Ballwechseln. Härteis haderte ein wenig mit dem feuchten, unebenen Untergrund und deutete nach einem versprungenen Ball einen enormen Heimvorteil für Torebko an: „Du kennst hier aber auch jedes Loch, Peter!“ Zweifelsfrei hatte der Platz unter den Regenfällen der letzten Tage gelitten, nicht aber der Turnierablauf. Auch am Finaltag blieb Turnierorganisator Markus Dufner sein Wetterglück treu. Es regnete am Sonntag zwar in Konstanz oder in Pfullendorf, doch um Überlingen machten die Niederschläge einen Bogen.

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Ob im August auch die Tennisasse einen Bogen um Überlingen machen müssen, ist noch unklar. „Ich gehe nur zu zehn Prozent davon aus, dass es ein internationales Turnier geben wird!“, prognostiziert Markus Dufner mit Blick auf die „Überlingen Open 2020“. Zwar ist Tennis nach Fußball die zweite Sportart, die bereits wieder zu Wettkämpfen zurückgekehrt ist, doch im Spitzenbereich handelt es sich hier um eine globalisierte Szene, die – wie auch die Planungen der US-Open zeigen – in Sachen Coronaschutz an gewisse Grenzen stößt. Dufner hat dann aber einen Plan B: ein deutsches Ranglistenturnier in Überlingen.