Die Skirennläuferin Olivia Wenk aus Schienen ist trotz Corona seit einigen Wochen im Training in ihrem Stammtrainingsgebiet im österreichischen Kaunertal im Einsatz. Ab dem 4. Mai lief die Planung zur Einreise nach Österreich auf Hochtouren.

Nach Antikörpertest, Covid-19-Test, Telefonaten mit der Bundespolizei und österreichischen Behörden, der Erfüllung der Hygienekonzepte und den allgemeinen Vorbereitungen ging es am 9. Mai auf die Reise zur Grenze.

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Im Kaunertal wohnte das Team in einer eigenen Ferienwohnung nach Hygienevorgaben, das Training wurde getrennt von anderen Teams absolviert.

Büffeln in der Ferienwohnung.
Büffeln in der Ferienwohnung. | Bild: privat

Bei dem strengen Trainingsplan gab es wenige Kontaktmöglichkeiten für die Studentin: 4.30 Uhr Abfahrt zum Gletscher, 5.30 Uhr Trainingsstart bis ca. 10.30 Uhr, anschließend Mittagessen, Lernen fürs Studium, Konditionstraining, Ausruhen, Skiservice, Abendessen – und das an 15 Tagen mit zwei Ruhetagen.

Bei Sonnenaufgang am Berg.
Bei Sonnenaufgang am Berg. | Bild: privat

Ab der zweiten Woche startete dann auch das Speedtraining (Abfahrt und Super G) mit Wenks Freundin aus dem alpinen Weltcupzirkus, Ester Ledecka (Doppelolympiasiegerin und Weltcupgewinnerin 2020 von Lake Louise).

Ester Ledecka.
Ester Ledecka. | Bild: Michal Kamaryt

Fünf Tage Vollgas mit und gegen eine Weltklasserennläuferin mit unzähligen Runs, Videofahrten und Spitzengschwindigkeiten von mehr als 125 Stundenkilometern motivieren die 20-jährige Olivia Wenk für die geplante Europacupsaison 2020/21.

Seit dem 6. Juni ist Wenk wieder im Kaunertal zur zweiten längeren Einheit. Mittlerweile konnte sie trotz der Coronakrise bereits 20 Schneetage absolvieren. Ab Juli folgt der nächste lange Block, der in Norwegen geplant ist, sofern die Einreisebestimmungen in Skandinavien bis dahin angepasst worden sind.