Im Alter von 57 blickt Thomas Oppe bereits auf 37 Jahre als Schiedsrichter zurück. Allein das belegt die große Erfahrung, auf die er verweisen kann. „Für mich war immer ein Thema, es besser zu machen als der eine oder andere, von dem man sich als Spieler nicht so korrekt behandelt fühlte“, nennt Oppe den Hauptgrund, weshalb er 1986 erstmal zur Pfeife gegriffen hat.

In jenem Jahr führte die Schiedsrichtervereinigung Bodensee einen Wochenlehrgang im Sportheim in Saig durch und der Heiligenberger war einer der Absolventen.

Das könnte Sie auch interessieren

Inzwischen pfeift Thomas Oppe seit Jahren nicht mehr aktiv, ist aber weiterhin „in leitender Position“ dabei. Seine Routine in der Schiedsrichter-Führung ist beachtlich, denn schon 1990, also nach nur vierjähriger Mitgliedschaft, führte er die Gruppe Überlingen zwei Jahre lang als Obmann, war schließlich von 1994 bis 2003 deren Kassier.

Danach wechselte er in den Bezirks-Schiedsrichter-Ausschuss Bodensee als Schriftführer und Kassier, ist auf dieser Position unvermindert im Einsatz – inzwischen länger als zwei Jahrzehnte.

Von den Regeländerungen genervt

Auch wenn der Bankkaufmann heute nicht mehr jedes Wochenende den Sportplatz besucht, zeigt Thomas Oppe sich nicht weniger motiviert: „Was mich immer noch antreibt, das ist, die gesammelten Erfahrungen weiterzugeben.

Man hat so einiges erlebt und gesehen in diesen ganzen Jahren, kann den Jüngeren sagen, worauf sie achten und was sie besser nicht machen sollen.“ Sein Weg führte ihn je zweimal in die Landesliga sowie in die Verbandsliga.

Das könnte Sie auch interessieren

Was den Unparteiischen, dessen Heimatverein der SV Heiligenberg ist, heutzutage besonders ärgert, das ist die überaus große Anzahl an Regeländerungen, wie er ohne Umschweife gesteht.

Thomas Oppe weiß, dass ihm der Ruf eines Spielleiters vorauseilte, der mit eher strenger Hand seine Spiele pfiff, vor allem in jungen Jahren: „Die cleveren Spieler wussten, was sie bei welchem Schiri durften, was nicht. Die uncleveren mussten es dann im Spiel kennenlernen“, sagt Oppe. (kha)