Volleyball, 2. Bundesliga: Ramfire Volleys Dresden – TSV Mimmenhausen 2:3 (22:25, 26:24, 23:25, 25:19, 10:15). – Mimmenhausen hat seine Erfolgsserie in Dresden fortgesetzt und auch beim starken Tabellennachbarn mit 25:22, 24:26, 25:23, 19:25 und 15:10 gepunktet. Aber Trainer Christian Pampel und seine Mannschaft werden wohl nicht restlos zufrieden den 600 Kilometer langen Heimweg antreten. Da war mehr drin.
Mimmenhausen vom Start weg hellwach
Die Aufforderung des Hallensprechers zur Teamvorstellung hätte Jan Jalowietzki beinahe verschlafen, danach aber war der Außenangreifer in Schwarz-Weiß hellwach. So wie die gesamte Mannschaft. Die begann mit Philipp Hornung als Schaltzentrale, von ihm gut bedient funktionierte der K1. Hätte sie nicht sieben Aufschlagfehler produziert, gegen Satzende Annahmeprobleme gehabt: Dresden hätte deutlicher verloren (4:8, 12:16, 22:25).
Enger und spannender zweiter Durchgang
Weiter konsequent auf Paul Schneider aufgeschlagen, setzte sich Mimmenhausen im zweiten Satz in Szene, immer wieder von sehr fehlerhaften Dresdenern mit Geschenken bedacht. Weil aber der TSV nun nicht mehr so selbstverständlich wie noch im ersten Satz punktete, blieb die Partie bis zum Ende eng und spannend. Jalowietzki stand im Zentrum der ärgerlichen Schlussphase, die Dresden doch noch für sich entschied (6:8, 15:16, 23:24, 26:24).
TSV Mimmenhausen berappelt sich im dritten Satz
Sowie es haarig wird, kniet Pampel in den Auszeiten vor seinen Spielern, beschwört sie und: Jalowietzki blieb zwar auch nach dem Wechsel bevorzugte Adresse der Dresdener Aufschläger, er stabilisierte sich aber und der TSV Mimmenhausen, jetzt mit Bogdan Borkenberg für Friedrich (15:17), berappelte sich. Pampel wechselte noch Federico Cipollone für Hornung ein (15:17) und mit den beiden frischen Kräften ging der dritte Satz (6:8, 14:16, 24:22, 25:23) wieder an den TSV.
Zum ersten Mal in der Saison Tiebreak gewonnen
Lange schaute Pampel zu Beginn des vierten Satzes zu, ehe er reagierte (0:6). Nach der Auszeit hatte sein Team sich kurz gefangen, aber die Annahme wackelte kräftig (3:8, 10:16) weiter. Dresden schnupperte nicht nur am Tiebreak, es erreichte ihn souverän (25:19). Hatten die Sachsen jedoch gehofft, der TSV Mimmenhausen verlöre auch den sechsten Tiebreak der Saison, wurden sie enttäuscht. Der machte mit dem klaren 15:10 den verdienten Sieg fest, und Dresden hätte sich nicht beklagen dürfen, hätte es 0:3 verloren.
TSV Mimmenhausen: Friedrich (Birkenberg), Schaugg, Hoffmann (MVP), Zippel, Hornung (Cipollone) Jalowietzki, Frings.