Volleyball, 2. Bundesliga: LE Volleys Leipzig – TSV Mimmenhausen (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Brüderstraße); GSVE Delitzsch – TSV Mimmenhausen (Sonntag, 16 Uhr, Artur-Becker-Sporthalle). – Die Saison geht ihrem Finale entgegen, auch die des TSV Mimmenhausen endet nach derzeitigem Stand am 24. April. Über die Osterfeiertage wird nicht gespielt, deshalb ist das Wochenende im Sächsischen für Christian Pampel und seine Mannen der zweite Doppelspieltag innerhalb einer Woche und auch der vorletzte Aufgalopp 2021/22. Und der Spielertrainer des Tabellenfünften erwartet trotz der „Tour de Force“ mit neun Partien in fünf Wochen Resultate. Möglichst so erfolgreiche wie am vergangenen Spieltag. Da brachten die blau-gelben Volleyballer aus den Partien in Gotha und Gonsenheim drei Punkte mit an den Bodensee.
Jonas Hoffmann fällt für den Rest der Saison aus
Mehr war nicht drin für den arg gebeutelten TSV Mimmenhausen, nachdem sich auch noch Jonas Hoffmann verletzt hatte, „Er wird den Rest der Saison ausfallen“, verkündet Pampel, der innerhalb von acht Tagen schon den zweiten Ausfall eines Stammspielers ersetzen muss. Denn auch Lukas Ott, erst diese Saison zum Kapitän gewählt, steht dem Team nach seiner Schulterverletzung ja nicht mehr zur Verfügung. Schlimmer noch: „Otti wird die Volleyballschuhe wohl an den Nagel hängen“, lautet die enttäuschende Nachricht des Spielertrainers. Erst einmal gelte es, so Pampel, die Verletzung auszukurieren, die Schulter nicht nachhaltig kaputt zu machen. Vielleicht, meinte Pampel, könne Ott eventuell in ein paar Monaten im Beachvolleyball doch noch dem bunten Spielgerät nachjagen.
Pampel mit Ausbeute in Gotha und Mainz zufrieden
Und weil zwei gestandene Zweitliga-Sportler dem TSV Mimmenhausen weder in Gotha noch in Mainz zur Verfügung gestanden hatten, waren Pampel und Co mit dem Erreichten zufrieden. Mehr nicht, Gut sei das nicht gewesen, urteilt der Spielertrainer. „Ich habe mit Tim Frings auf der Außenposition spielen müssen“, erinnert der Spielertrainer an den Unterschied zwischen in vielen Duellen erworbener langjähriger Erfahrung und einer ersten Saison in der zweithöchsten deutschen Liga. Das gilt nicht nur auf der Außenposition, auch in der Mitte harzte es. Das Erste Tempo sei nicht so richtig gelaufen. Pampel rechnete damit: „Die Jungen haben Lehrgeld gezahlt, sie sind natürlich noch nicht so weit“ wie ein Ott oder ein Birkenberg. Dorthin zu gelangen, das sei eine langfristige Angelegenheit.
Partien in Delitzsch und Leipzig kommen gerade recht
Gerade deshalb bekommen die Partien des sächsischen Wochenendes doch noch eine echte Relevanz. Wenngleich nicht so sehr den Tabellenstand betreffend. Es gehe darum, die jungen Burschen zu entwickeln, fit zu machen für die kommende Saison. Für eine Punkterunde 2022/23, in der sie dann die Kohlen aus dem Feuer holen werden (müssen). „Wenn sie jetzt schon etwas leisten müssen“, sagt Pampel, „dann tut das ihnen doch später einmal gut.“ Und die Chancen dafür stehen nicht so schlecht. Sie können auch ohne Ott und Hoffmann etwas reißen. Das erhofft sich Christian Pampel jedenfalls. Obwohl Delitzsch „definitiv besser ist als Mainz und Leipzig wollen wir beide Partien gewinnen“, so Pampel.