Südbadenliga: TuS Steißlingen – SG Kappelwindeck/Steinbach 29:26 (15:14)
In einem intensiven Spiel hat sich der TuS Steißlingen mit 29:26 gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach durchgesetzt. Beide Mannschaften starteten gut und motiviert in die Partie. Sowohl in der Defensive als auch im Angriff wurden die Zweikämpfe gesucht und kein Kontakt gescheut.
So stand es nach einem Treffer von Fabian Maier in der 12. Minute 7:7. Infolgedessen konnten sich die Gäste mit zwei schnellen Toren absetzen, was TuS-Trainer Dominik Garcia direkt zu einer Auszeit zwang. Die Steißlinger ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, schlossen wieder auf und drehten das Spiel vor der Halbzeit mit einem leichten Vorteil zu ihren Gunsten zum 15:14.
Nach der Pause fanden die Hausherren deutlich besser in die Partie und erhöhten den Vorsprung binnen fünf Minuten auf 20:15. Die Steinbacher jedoch blieben auf Schlagdistanz. Dennoch waren die Steißlinger nicht gewillt, diese Punkte liegen zu lassen, hielten dagegen und gaben ihre Führung nicht mehr her. So setzten sie sich in einem sehr intensiven Spiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach durch und können sich mit dem 29:26-Sieg über die nächsten Punkte freuen. Es gilt nun, den Fokus auf die nächste Partie zu legen. Am Samstag empfangen die Hegauer die HSG Konstanz II zum Derby.
TuS Steißlingen: Leon Sieck, Bammel (Tor); Ruß (9/5), F. Maier (6), Martin (4), Müller (3), Bartels (2), Sieck (2), Weber (1), Klotz (1), Renz (1), Schmidt, Rimmele, Tassone.
TV Ehingen – TuS Altenheim 26:30 (11:13)
Die Erfolgsserie des TV Ehingen ist beim26:30 gegen den TuS Altenheim gerissen. „Altenheim wollte den Sieg von Anfang mehr, als wir. Sie hatten das Feuer in den Augen, das uns gefehlt hatte“, sagte TVE-Trainer Lukasz Stodtko. So startete auch die Begegnung: Altenheim brannte ein Offensivfeuerwerk ab und überrollte die Ehinger Abwehr förmlich. Zwar führten die Gastgeber immer wieder, beim 6:4 (7.) sogar mit zwei Toren, aber Altenheim wusste auf alles eine Antwort. Es schlichen sich immer mehr einfache Fehler – so ging es aus Ehinger Sicht mit einem 11:13-Rückstand in die Kabinen.
Auch die zweite Spielhälfte brachte keine Besserung ins Ehinger Spiel. Zu einfach konnte Altenheim aus dem Rückraum über Tobias Biegert, der 13 Treffer erzielte, abschließen. Einzig Torhüter Daniel Beck war es zunächst zu verdanken, dass Altenheim den Vorsprung nicht noch weiter ausbauen konnte. Vorne wurden die Bälle aus besten Positionen verworfen, und auch Altenheims Keeper Kevin Wilhelm konnte sich mehrfach auszeichnen. So konnten die Gäste ihren Vorsprung weiter vergrößern. „Wir hatten das Pech, dass immer, wenn wir die Möglichkeit hatten aufzuschließen, wir unsere Chancen liegengelassen haben“, ärgerte sich Stodtko.
Erst in der Schlussphase keimte wieder ein Fünkchen Hoffnung auf, als zwei Ehinger Tore zum 23:27 (56) führten. Altenheim schien zu wackeln, doch drei Konter der Ehinger in Folge wurden verworfen und das 23:28 zwei Minuten später war die Entscheidung. Am Ende gewannen die Gäste verdient mit 30:26 und fügten dem TV Ehingen die erste Saisonniederlage bei. „Mit einer besseren Chancenauswertung wäre die Begegnung vielleicht anders verlaufen. Aber wir haben uns heute mal wieder selber geschlagen. Zudem sind 17 Gegentore in der zweiten Halbzeit einfach zu viel in einem Heimspiel“, sagte der enttäuschte Ehinger Trainer Lukasz Stodtko.
„Jetzt geht es zur Handball Union Freiburg. Das ist wieder ein dicker Brocken“, so der Ehinger Coach. „Dort wird es schwer zu gewinnen.“ (js)
TV Ehingen: Beck, Ciornei (Tor); Koch, Dannenmayer, Sartena, Küchler (2), Dreher (3), Duffner (7), Schmidt (8/3), Plesse (2), Sauter (2), Hänsel, Komin (2).
HSG Konstanz – BSV Sinzheim 35:31 (18:19)
Auch Spiel Nummer vier hat die HSG Konstanz II für sich entschieden. Nach furiosem Start gab es jedoch ein paar brenzlige Momente für die Drittliga-Reserve beim 35:31 (18:19)-Heimsieg gegen den BSV Sinzheim. Unnötig spannend war es geworden, nachdem Sinzheim per Doppelschlag auf 31:32 herangekommen war. Doch die HSG-Talente hielten dem Druck stand und behielten die Nerven, die ihnen zuvor teilweise abhandengekommen waren. Drei Treffer in Folge ließen die Gelb-Blauen jubeln, die nach dem 35:31-Hemsieg weiter verlustpunktfrei bleiben.
Bis dahin war es aber ein aus Konstanzer Sicht unnötig kompliziertes Unterfangen. Nach viereinhalb Minuten traf Luca Lebherz zum 5:0. Die HSG zeigte sich wenig überrascht vom siebten Feldspieler der Gäste und nutzte Balleroberungen für einfache Tore über das Tempospiel. Mit einem guten Rückhalt in Person von Torhüter Noah Frensel, der selbst einen Treffer erzielte, legten die Gastgeber mit 10:5 vor. Langsam aber sicher schlichen sich danach Nachlässigkeiten ein. Der BSV-Keeper lief immer weiter zur Höchstform auf und krallte sich ein ums andere Mal freie Würfe aus allen Positionen. Selbst die Gegenstöße wollten nicht ins Tor.
Kurz nach der Pause hatte Sinzheim mit zwei Toren die Führung übernommen. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte Jan Stotten nach einigen wichtigen Paraden von Luis Kögel mit dem 29:25 wieder alles in vermeintlich ruhigere Bahnen lenken können. Doch insgesamt 27 Fehlwürfe machten es schwer, sich trotz 16 Ballgewinnen abzusetzen. Teilweise war die Partie völlig zerfahren. Zwischen der 49. und 55. Minute fiel gar kein Treffer mehr. Konstanz scheitere am Keper, am Aluminium und an sich selbst – ehe Sven Iberl mit großer Entschlossenheit den Bann brach. Trainer Vitor Baricelli sah „viele Fehler im Angriff. Zudem haben wir den Ball nicht gut genug weitergespielt. Nach den vielen Fehlwürfen war es gefährlich, aber wir haben am Schluss kühlen Kopf bewahrt und den wichtigen Sieg geholt.“ (joa)
HSG Konstanz II: Kögel, Frensel (1) (Tor); Klein (3), Iberl (5), Osann, Stotten (8), Schmid (7/1), Farias-Veeser, Lebherz (3), Enninghorst (3), Narr (1), Krawietz (1), Koester (1), Soos (2).