Fußball-Kreisliga A, West: – Mit zwei Clubs aus dem Kreis Waldshut – dem FC Wallbach und Aufsteiger SV Todtmoos – ist die West-Staffel besetzt. Dabei hat die Elf von Simon Niesner die Ehre, den Ligabetrieb schon am Freitag, 20 Uhr, vor heimischer Kulisse im Neulingsduell gegen den FV Tumringen zu eröffnen. Es ist das erste Kreisliga A-Spiel in Todtmoos seit 42 Jahren. Der FC Wallbach startet am Samstag, 16 Uhr, gegen den FV Lörrach-Brombach II in seine dritte Saison nach dem Bezirksliga-Abstieg.
Zu den Titelfavoriten dürften die beiden Neulinge, die gemeinsam mit dem TuS Stetten II aufgestiegen sind – indessen nicht zählen. Vielmehr ist Bezirksliga-Absteiger TuS Efringen-Kirchen zusammen mit Vizemeister SV Eichsel und wohl auch dem SV Schopfheim vorn zu erwarten.
Bezirksliga im Hinterkopf
Wieder einmal in der Bezirksliga zu spielen, hat auch Trainer Ismail Palit vom FC Wallbach im Hinterkopf. Nach der Vorrunde des vergangenen Spieljahres stand der Absteiger von 2022 noch aussichtsreich im Rennen um den Relegationsplatz. Dann aber fiel die Elf aufgrund von Verletzungen einiger Stammspieler zurück.

„Einige dieser Spieler waren länger verletzt“, betont Palit. „Auf Dauer ist es schwierig, diese Leute langfristig zu ersetzen. Wenn wir in dieser Saison vom Verletzungspech verschont bleiben, ist ein Platz unter den ersten fünf Teams sicherlich wieder möglich“ beschreibt Palit das Saisonziel, kann aber durch sein Schmunzeln den Gedanken an die Bezirksliga nicht ganz verstecken.
Fußball-Kreisliga A, West
Zunächst aber freut er sich mit dem FC Wallbach auf die neue Saison. „Wir haben ein qualitativ gutes Team, mit einem moderaten Altersdurchschnitt und guten Einzelspielern. Die Nachwuchsspieler werden weiter ins Team eingebaut und herangeführt. Die Vorbereitung hat unheimlich viel Spaß gemacht“, erzählt Palit von der guten Stimmung im Team.
„Dass ein Team wie letztes Jahr der FC Hauingen die Liga so dominiert, glaube ich eher nicht. Vorn mit dabei sein wird aber sicher wieder der SV Eichsel. Sie sind in der Lage als eingespieltes Team den Vorjahreserfolg zu wiederholten oder gar zu toppen“, antwortet Ismail Palit auf die Frage nach der Favoritenrolle.
Palit hat „Reserve-Teams“ auf dem Zettel“
Dem SV Schopfheim und der Spvgg. Bamlach-Rheinweiler mit seiner robusten und laufstarken Spielweise traut Palit einiges zu: „Die Aufsteiger mit ihrer Euphorie, sind immer wieder in der Lage, ein Zeichen zu setzen.“ Auf dem Zettel hat Palit zudem die Reserven des SV Weil, des FSV Rheinfelden und des FV Lörrach-Brombach: „Das ist auch davon abhängig, wie sie über die Saison hinweg von ihrer ersten Mannschaft profitieren können.“
Die Situation beim TuS Efringen-Kirchen mit dem anstehenden Umbruch erinnert Palit an die Lage beim FC Wallbach nach dem Bezirksligaabstieg vor zwei Jahren: „Wir waren nach unserem Abstieg in einer ähnlichen Situation. Nur wenn alles perfekt läuft, könnte der direkte Wiederaufstieg ein Thema sein“, rundet Ismail Palit seine Saisonprognose ab.
SV Todtmoos setzt auf Heimstärke
Für Trainer Simon Niesner ist die Marschrichtung von Aufsteiger SV Todtmoos ganz klar: „Unser Saisonziel ist der Ligaverbleib“. Um das zu bewerkstelligen, setzt Niesner auf den Teamgeist: „Wir wollen uns schnell an die neue Liga gewöhnen und nach Möglichkeit den Schwung aus dem Aufstiegsjahr mitnehmen.“
Niesner hofft, dass der SV Todtmoos vor eigenem Publikum eine Macht bleibt. Die Heimstärke zeichnete den Meister der Kreisliga B-2 aus. Zehn der zwölf Heimspiele wurden gewonnen, zwei Partien endeten unentschieden.
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„Wichtig ist, dass wir vom Verletzungspech verschont bleiben. Die Vorbereitung ist gut gelaufen. Urlaubsbedingt fehlten uns aber immer wieder Spieler“, so Simon Niesner, der mit seinem Team dennoch optimistisch in die neue Saison geht.
„Ich kenne die Liga kaum. Von daher ist es schwierig, eine Prognose zu wagen. Wahrscheinlich werden die gleichen Teams wie im vergangenen Jahr vorn mit dabei sein: Vizemeister SV Eichsel, die Spvgg Bamlach-Rheinweiler sowie der FC Wallbach.“ Die Reserve-Teams des FSV Rheinfelden und des SV Weil sieht Simon Niesner ebenfalls im oberen Tabellendrittel.