Seit der Saison 2021/22 ist Simon Niesner (41) beim SV Todtmoos aktiv. Zuerst als Spieler und seit Anfang 2023 als Trainer. Begonnen hat er seine fußballerische Laufbahn beim FC Wehr. Aktuell steht seine Mannschaft auf Platz zwei in der Kreisliga B-2. Wir haben mit ihm nach dem 1:0-Sieg gegen den Tabellenführer FV Fahrnau gesprochen.
Simon, ist der SV Todtmoos nach dem Sieg wieder im Rennen um den Titel?
Wir wollen unsere letzten Spiele gewinnen und dann schauen, wo wir am Ende landen. Ich rechne zwar nicht mehr damit, dass der FV Fahrnau sich das noch nehmen lässt, aber falls sie doch noch patzen sollten, wollen wir da sein.
Das direkte Duell war auf jeden Fall ein Erfolg. War der 1:0-Sieg verdient?
Das Spiel war ausgeglichen, wir hatten die besseren Torchancen und haben hinten wenig zugelassen. Deshalb war der Sieg verdient.
Ein echt spektakulärer Sieg in letzter Minute! Wie haben Sie das erlebt?
Ja, das kann man wohl sagen. Eigentlich hatte ich mich mit dem Remis schon abgefunden, als Adrian Malzacher mit einem 60-Meter-Schuss trifft.

Hat das Spiel viele Nerven gekostet?
Es gab schlimmere, zum Beispiel die 1:3-Niederlage bei der SG Nollingen/Degerfelden, wo wir auch die realistische Chance auf den Titel verspielt haben..
Was sind die Stärken und Schwächen Ihrer Mannschaft?
Eine Schwäche ist, dass wir nur einen dünnen Kader haben. In Nollingen hatte ich nur einen Mann auf der Bank. Eine Stärke ist unsere Offensive. Aber auch in der Defensive haben wir uns mittlerweile verbessert.
Liegt die Heimstärke an der Höhenluft?
Ich würde sagen, eher am Kunstrasenplatz. Der kommt uns als spielstarkes Team entgegen. Und die Spielzeit am Samstagabend.
Soll der Aufstieg dieses Jahr klappen?
Wenn ja, wäre das super. Wenn nicht, ist es auch kein Beinbruch. Schon Rang zwei und die Teilnahme an der Relegation sind ein Erfolg. Wenn wir das erreichen, wollen wir natürlich auch gewinnen.
Wäre das der größte Vereinserfolg?
Soweit ich die Vereinsgeschichte überblicken kann, auf jeden Fall.
Fragen: Ralf A. Schäuble