Fairplay, Respekt, Kameradschaft, Top-Adresse am Hochrhein – Worte aus den selbst gewählten Leitlinien des SV 08 Laufenburg. Worte, die bei der schnellen Entscheidung des Vorstands, den Trainer fristlos und umgehend von den Aufgaben zu entbinden im Vordergrund standen – und stehen mussten. Angesichts der eskalierten Lage nach dem Pokalspiel, die in einer Tätlichkeit gegen einen Spieler des Gastes gipfelte, blieb dem Verein gar keine Wahl.
Ungeachtet aller Emotionen, allem Ärger um Niederlage oder subjektiv empfundener Fehlentscheidungen, darf so etwas nicht passieren. Handgreiflichkeiten und Beleidigungen haben im Fußball einfach nichts verloren.
So bitter die Entscheidung für den geschassten Trainer sein mag, sie war alternativlos. Als Chef einer Mannschaft hat er absolute Vorbildfunktion gegenüber seinen Spielern, den Zuschauern, den Gegnern und den Schiedsrichtern.
Besonders aber gegenüber Kindern und Jugendlichen, die – auf dem Bildschirm und auf dem Sportplatz – ganz genau hinschauen, wie sich Erwachsene beim Fußball verhalten. Wer hinschaut und hinhört, welches Verhalten manch Nachwuchsspieler hin und wieder an den Tag legt, weiß, dass dieser radikale Schritt nötig und richtig war.