Fußball-Oberliga: – Der FV Lörrach-Brombach muss sich zur neuen Saison 2022/23 einen neuen Trainerstab suchen. Wie der Verein mitteilt, haben sich Cheftrainer Erkan Aktas und seine Assistenten Sven Goronzi, Thomas Wasmer und David Gartner dazu entschlossen, im Sommer ihre im April 2019 begonnene Tätigkeit – unabhängig vom Saisonverlauf – zu beenden. Die Spieler seien, so Pressesprecher Bernd Schleith, am Montag informiert worden.

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Der FV Lörrach-Brombach bedauere ebenso wie die Spieler den Entschluss des Trainerteams, so Schleith: „Wir respektieren aber deren Entscheidung und haben vollstes Verständnis für den konsequenten Schritt. Erkan Aktas hat seit der Übernahme des Teams im April 2019 hervorragende Arbeit beim FVLB geleistet. Damals schwebte die Mannschaft nach der Trennung von Trainer Enzo Minardi in der Verbandsliga in Abstiegsnöten, doch zusammen mit seinen Assistenten führte Erkan Aktas das Team doch noch zum sicheren Klassenerhalt.“

Geht ebenfalls: Co-Trainer Thomas Wasmer wird den FV Lörrach-Brombach verlassen.
Geht ebenfalls: Co-Trainer Thomas Wasmer wird den FV Lörrach-Brombach verlassen. | Bild: Tobias Jehle

Ein Meilenstein in der zehnjährigen Geschichte des FV Lörrach-Brombach sei im Jahr 2020 der „etwas überraschende Aufstieg“ in die Oberliga Baden-Württemberg gewesen, erklärt der Verein. Die Mannschaft habe sich in der Saison 2020/21 bis zum erneuten Corona bedingten Unterbruch der Saison immer besser in der fünfthöchsten Liga von Deutschland akklimatisiert und respektable Ergebnisse eingefahren. Dies sei umso erfreulicher, denn schließlich seien die Leistungsträger Daniel Briegel, Ben Nickel und Patrice Glaser vor dem Saisonstart gegangen.

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In der laufenden Saison habe sich gezeigt, dass die Herausforderung Oberliga für das Team sehr groß sei. Nach dem 19. Spieltag steht die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz. In den restlichen Spielen werde die Mannschaft sicher alles geben, um vom Tabellenende wegzukommen, doch realistisch gesehen, sei der Klassenerhalt aber in weiter Ferne.

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Für die sportliche Leitung um Tobias Jehle sei es nun wichtig, sich schnellst möglich nach einem neuen adäquaten Trainerteam umzuschauen und mit den Spielern des Oberligakaders die Planungen für die neue Saison anzugehen und zu besprechen.

Aktas lässt seine Zukunft offen

Aktas selbst habe für seine Zukunft zwei Optionen. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte er, dass er sich eine fußballerische Pause vorstellen könne. Ob er mal wieder als Trainer arbeiten werde? Seine Antwort klingt fast philosophisch: „Wenn es etwas wäre, das bei mir wieder das Feuer entfacht.“