Fußball-Landesliga: – Ein „Drei-Punkte-Spiel“ hat der FC Erzingen, der am Sonntag den SV Kirchzarten, einen direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, erwartet. Ebenfalls erst am Sonntag spielt der SV 08 Laufenburg beim FSV RW Stegen.
Bereits am Samstag sind der FSV Rheinfelden gegen den SC Wyhl und der SV Weil gegen den SV Endingen gefordert. Zu früher Stunde am Sonntag um 11 Uhr will der FC Zell bei der U23 des Freiburger FC hellwach sein. Die Zeller feierten zuletzt zwei Siege und wollen mit dem dritten nachlegen. Dann würde das Thema Abstieg wohl endgültig der Vergangenheit angehören.
Fußball-Landesliga im Überblick
FC Erzingen: Nur nicht rechnen
Die Zahl der Absteiger in der Landesliga hängt im wesentlichen davon ab, wer in der Verbandsliga absteigt. Einfach gesagt: Nach derzeitigem Stand würde es vier Absteiger in der Landesliga geben und nur dann drei, wenn der Zweite der Staffel 2 der Landesliga sich in der Aufstiegsrunde durchsetzt. Sollte der SV Bühlertal in der Verbandsliga noch unter den Strich rutschen, müssten nur drei Mannschaften aus der Landesliga runter. Im besten Fall sogar nur zwei, wenn der Tabellenzweite der Staffel 2 der Landesliga aufsteigen sollte.

Um dieser Rechnerei und dem Schielen auf andere zu entgehen, hat der FC Erzingen nur ein Ziel. „Der Fünftletzte ist gerettet, und das wollen wir mindestens sein“, sagt Trainer Klaus Gallmann. Voraussetzung dafür sei ein Erfolgserlebnis am Sonntag gegen den SV Kirchzarten. Gallmann: „Das ist ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf. Wir brauchen einen Sieg.“
Die 1:7-Klatsche zuletzt im Hochrhein-Derby beim SV 08 Laufenburg muss raus aus den Köpfen. „Außerdem brauchen wir vier gesunde Reservespieler auf der Bank – egal ob dies Akteure aus der Reserve oder A-Junioren sind“, so Gallmann.
SV 08 Laufenburg: Auswärtsbilanz aufpolieren
Zu Hause gab es für den SV 08 Laufenburg nach der Winterpause nur deutliche Siege. Dafür ist die Auswärtsbilanz nicht so rosig. Diese soll am Sonntag mit einem Sieg beim FSV RW Stegen aufpoliert werden, gegen den es allerdings in der Vorrunde eine 1:2-Niederlage gegeben hatte. Trainer Michael Hagmann hat mit seinen Spielern in dieser Woche ausgiebig gesprochen und ist sicher: „Das ist nur Kopfsache. So schlecht haben wir auswärts nicht gespielt. Bei Spitzenreiter VfR Hausen haben wir gut mitgehalten und beim FC Zell gab es ein Remis.“
Ohne „Hochzeiter“ Bujar Halili
Personell sieht es bei den Null-Achtern für die Partie am Sonntag gar nicht so schlecht aus. Luca Schmidt und Tim Oeschger sind noch verletzt, bei Luca Malzacher muss wegen seiner Knieverletzung noch eine Untersuchung abgewartet werden. Nur einer fehlt wohl aus wichtigen privaten Gründen: Bujar Halili heiratet am Samstag standesamtlich in Tiengen.
FSV Rheinfelden kann locker aufspielen
Nach dem spielfreien Wochenende zuletzt und der Niederlage eine Woche zuvor beim SV Weil sind wohl alle Spekulationen, ob der FSV Rheinfelden nicht doch noch mit einer Erfolgsserie auf Platz zwei kommen und damit wieder wie in der vergangenen Saison die Aufstiegsrunde zur Verbandsliga erreichen würde, ins Reich der Fabel gerückt.
Deswegen kann die Mannschaft der Trainer Musa Musliu und Anton Weis am Samstag gegen den SC Wyhl befreit aufspielen. „Die Pause hat uns gut getan. Wir haben keinen Druck und wollen an unsere guten Leistungen vor der Niederlage in Weil anknüpfen“, sagt Musliu.
Vor dem Gegner haben die Rheinfelder aber sehr wohl Respekt. Der SC Wyhl hat zuletzt eine beeindruckende Erfolgsserie hingelegt und aus den vergangenen fünf Spielen 13 Punkte eingesammelt.
Premiere auf Kunstrasenplatz
Am Samstag gibt es für den FSV Rheinfelden eine Premiere: Die erste Mannschaft spielt erstmals auf dem neuen Kunstrasenplatz des Vereins. Fehlen werden in der Partie Arianit Tasholli (privat) und Dimitri Suworow (beruflich), der tags darauf in der zweiten Mannschaft auflaufen soll. Fraglich ist noch der Einsatz von Wissam Kasem, der krankheitsbedingt diese Woche nicht trainiert hat.