Fußball-Landesliga: – Zwei von drei Optionen hat der FC Erzingen an diesem Wochenende noch offen. Als Absteiger wird die Mannschaft von Trainer Kaus Gallmann nach dem letzten Spieltag auf keinen Fall feststehen, da sie mindestens Viertletzter ist und nicht mehr abrutschen kann.
Für die Option, sich schon am Wochenende zu retten, benötigt der FC Erzingen fremde Hilfe. Die Erzinger dürfen beim SV RW Ballrechten-Dottingen nicht verlieren und benötigen zusätzlich Hilfe von der Spvgg. Untermünstertal, die dem Erzinger Konkurrenten im Kampf um den rettenden fünftletzten Platz, der U23 des Freiburger FC, einen oder drei Punkte abknöpfen muss. Gelingt das nicht, hängt das „Schicksal“ des FC Erzingen von der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga ab.
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Drei „Gallmänner“ im Blickpunkt
Klaus Gallmann verabschiedet sich mit dem Spiel nach über fünf Jahren als Trainer des FC Erzingen. Zur neuen Saison wird Michele Masi übernehmen, der noch Trainer des SV Jestetten ist. Der Name Gallmann wird an diesem Wochenende in vielen Ligen des Bezirks bzw. Verbands in aller Munde sein. Die Brüder Gallmann haben alle ein Traineramt inne. Klaus Gallmann kämpft mit dem FC Erzingen in der Landesliga gegen den Abstieg, Michael mit dem FC Schlüchttal in der Kreisliga A, Ost, um Titel und Aufstieg, Benjamin mit der DJK Donaueschingen in der Landesliga, Staffel 3, ebenfalls um Titel und Aufstieg.
Dürfen alle „Gallmänner“ an diesem Samstag über ihre jeweiligen Erfolge jubeln? Bei Benjamin sieht es ganz gut aus, ist die DJK Donaueschingen doch vor dem letzten Spieltag Tabellenführer. Dasselbe gilt für Michael, der in der Kreisliga A, Ost mit dem FC Schlüchttal „nur“ noch einen Sieg gegen den FC Grießen für den Titelgewinn benötigt. Nur bei Klaus Gallmann stehen die Chancen nicht so gut, dass er am Tag seines Abschieds beim FC Erzingen schon die Arme zum Jubeln hochreißen kann.

„Ich rechne nicht damit, dass die Freiburger in Untermünstertal stolpern. Es ist ja schon ein kleines Wunder, dass wir überhaupt noch eine Chance für die Rettung haben und wir drei Mannschaften hinter uns gelassen haben“, so Klaus Gallmann, der vorsichtig bleibt: „Wir wollen uns aber die Chance nicht entgehen lassen und unsere Pflicht erfüllen. Das ist unser eigener Sieg beim SV RW Ballrechten-Dottingen.“
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Schlusslicht macht Hoffnung
Hoffnung machen die Ergebnisse der Spvgg. Untermünstertal in ihren beiden Spielen zuletzt: Dem 2:0-Sieg beim SV RW Ballrechten-Dottingen ließ das Schlusslicht und der bereits seit längerem feststehende Absteiger den 2:1-Erfolg beim FV Herbolzheim folgen.
Klaus Gallmanns „Worst Case“
An eine besondere Option, den „Worst Case“, will Klaus Gallmann nicht denken. Und zwar daran, dass der FC Erzingen Viertletzter bleibt und darauf hoffen muss, dass sich der Vize der Staffel 2 gegen die Vizemeister der beiden anderen Staffeln durchsetzen soll. Wenn die DJK Donaueschingen mit Benjamin Gallmann Zweiter der Staffel 3 werden sollte, müsste Klaus Gallmann hoffen, dass sein Bruder mit den Donaueschingern in der Relegation scheitert. „Ich denke aber, dass Benni mit seinen Jungs den Titel holt.“
Sechs Wochen Sperre für Sandro D‘Accurso
Ein wichtiger Spieler wird Klaus Gallmann bei der Partie am Samstag in Ballrechten-Dottingen fehlen: Sandro D‘Accurso. Der Erzinger Torjäger hat vor einer Woche beim Sieg gegen den FC Schallstadt-Wolfenweiler die Rote Karte gesehen. Sechs Wochen Sperre wurden ihm vom Strafgericht aufgebrummt. Allein die Rote Karte sah Gallmann nach der Partie vor einer Woche schon als „völlig überzogen“ an. Das Strafmaß lässt ihn fast an der Fußball-Welt zweifeln: „Sandro hat in der ganzen Saison nie Rot gesehen. Auch bei uns hat er sich als sehr kameradschaftlich erwiesen. Manchmal reicht eben schon dein Name.“ Den Satz lässt Gallmann ohne weiteren Kommentar so stehen. Im Tor des FC Erzingen wird übrigens Jan Wiedmann stehen, da Mirco Nannavecchia verhindert ist.
SV 08 Laufenburg kann‘s locker angehen
Während der SV 08 Laufenburg seine Aufgabe gegen den FV Herbolzheim ganz locker angehen kann, da der sechste Platz zur Teilnahme am Südbadischen Pokal bereits sicher ist, muss der Heimgegner vom Samstag, der FV Herbolzheim, nach seiner Niederlage (1:2) gegen die Spvgg. Untermünstertal fürchten, den zweiten Platz für die Aufstiegsrelegation noch zu verlieren.
Eng im Nacken sitzen dem FV Herbolzheim die beiden Mannschaften des SV Weil und des FC Wolfenweiler-Schallstadt. Mit einem Sieg gegen den FV Herbolzheim könnten die Null-Achter dem SV Weil noch zum Sprung in die Aufstiegsrunde verhelfen, wenn dieser beim VfR Hausen etwas reißt.
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Schützenhilfe für den SV Weil
Natürlich würde Trainer Michael Hagmann vom SV 08 Laufenburg dem SV Weil noch gern Schützenhilfe leisten, wird aber laut Trainer Michael Hagmann vor allem die eigene Reserve personell stärken. Diese kämpft in der Bezirksliga bei Meister FC Tiengen 08 gegen den Abstieg und muss darauf hoffen, dass der FC Erzingen nicht aus der Landesliga absteigt, weil es dann einen Absteiger weniger in der Bezirksliga geben wird. „Einen schönen Saisonabschluss“ solle es geben, so Hagmann. Verzichten muss er allerdings dafür auf den gesperrten Felix Zölle und die verletzten Luca Schmidt, Malzacher, Oeschger, Baldean und Lipovsky.
FSV Rheinfelden „ohne Drei“
Der FSV Rheinfelden spielt beim SV Au-Wittnau und hat unabhängig vom Ausgang der Partie Platz fünf sicher.
Fehlen werden FSV-Trainer Musa Musliu Torwart Oguz Ozan, Massimo De Franco und Ivan Atlija (privat oder Urlaub). Atlija wird – wie diese Woche bekannt wurde – den FSV Rheinfelden nach dieser Saison verlassen und sich dem SV Herten anschließen.