Fußball: – Manchmal hängen die großen und die kleinen Dinge auch im Fußball relativ eng zusammen. Sollte sich nämlich die SG Sonnenhof Großaspach gegen die TuS Koblenz in der Relegation zur Regionalliga Südwest durchsetzen, brächte das vielleicht in letzter Konsequenz dem FC Grießen die Rettung in der Kreisliga A, Ost. Aber bis es soweit ist, muss in den einzelnen Ligen noch viel passieren. Also der Reihe nach...
Daumen drücken für Lahrer SC und SG Sonnenhof Großaspach
Verbandsliga: Schafft die SG Sonnenhof Großaspach den Aufstieg, bleibt der 1. FC Rielasingen-Arlen in der Oberliga. Damit wäre der Freiburger FC einziger Absteiger in die Verbandsliga. Das allein würde die Zahl der Absteiger – aktuell fünf – noch nicht reduzieren.
Lediglich vier Mannschaften steigen ab, wenn sich zusätzlich (!) Vizemeister SC Lahr in der Relegation zur Oberliga erst gegen den nordbadischen Vizemeister 1. FC Mühlhausen durchsetzen und dann die Hürde gegen den 1. Normannia Gmünd (Vizemeister Württemberg) nimmt. Das würde dann die Rettung für den FC Waldkirch bedeuten, so dass einzig der Bahlinger SC II in die Landesliga, Staffel 2 absteigt.
Zwei Rest-Chancen für den FC Erzingen
Landesliga: Hier blickt der gefährdete FC Erzingen also nicht nur auf sein Spiel beim SV Ballrechten-Dottingen und die Partie der U23 des Freiburger FC bei der Spvgg. Untermünstertal, sondern eben auch nach oben. Bleibt nämlich der FC Waldkirch oben, steigen nur drei Landesligisten ab – der FC Erzingen wäre dann auch als Dreizehnter gerettet. Das übrigens auch, wenn sich der noch zu ermittelnde Vizemeister in der Relegation durchsetzt. In dem Optimalfall steigen nur zwei Clubs ab – was dann aber auf die Bezirksliga Hochrhein keine weiteren Auswirkungen mehr hätte.
Trio spielt um Platz 13
Bezirksliga: Den vom Abstieg bedrohten Bezirksligisten würde es schon reichen, wenn die Erzinger oben bleiben. Dann gibt es maximal zwei Absteiger. Schafft dann auch noch der VfB Waldshut den Aufstieg via Relegation, steigt allein Schlusslicht FC RW Weilheim ab.
Entsprechend liegt über den morgen anstehenden Abstiegsentscheidungen immer noch der Funken Resthoffnung für die zwei „Verlierer“ des Dreikampfs.
Aktuell ist es so, dass der SV Jestetten, will er den sicheren Rang 13 behalten, beim VfR Bad Bellingen gewinnen muss – und zwar um ein Tor höher als der SV 08 Laufenburg II, sollte sich dieser beim Meister FC Tiengen 08 durchsetzen. In diesem Fall kann der FC Hochrhein beim FC RW Weilheim spielen wie er will, er bleibt Vorletzter und muss bis zum Ende der Relegation auf alle oben genannten Optionen setzen.
Aber: Verlieren die Jungs aus Jestetten und Laufenburg ihre Spiele und gewinnt der FC Hochrhein – egal wie knapp – in Weilheim, dann haben sie Platz 13 sicher. Dann nämlich ist ihre Tordifferenz auf jeden Fall besser als jene der punktgleichen Konkurrenz.
Platz 13 kann in der Kreisliga A alles bedeuten
Kreisliga A: Unabhängig von dem Titelduell in der Ostgruppe, schwankt die Zahl der Absteiger zwischen maximal sechs und mindestens vier. Heißt im Klartext, dass für Platz 13 alle Optionen (Abstieg, Relegation, Rettung) möglich sind. Im besten Fall, wenn nur der FC RW Weilheim von oben kommt, steigen nur die jeweils letzten Zwei im Westen und Osten ab. Steigen zwei Bezirksligisten ab, spielen die Dreizehnten einen fünften Absteiger aus. Kommt ein Trio runter, sind die Drittletzten auch weg. So wird der Bezirk die Abstiegsrelegation – wie üblich – vorsorglich ansetzen, um nicht in Terminnöte zu geraten.
Während der FC Grießen den 13. Platz im Osten bereits sicher hat, kann im Westen der SV Herten II den Sprung auf die 13 noch schaffen. Der SV Todtnau muss besiegt werden und gleichzeitig darf der noch drei Punkte bessere Bosporus FC Friedlingen keinen Punkt gegen den FSV Rheinfelden II holen.