Leon Back, haben Sie sich nach den grandiosen Siegen am letzten Spieltag schon erholen können?
Leon Back: Ein bisschen müde bin ich schon noch (lacht). Die deutlichen Siege gegen die TSG Grenzach und den TC Weinheim waren so nicht zu erwarten, auch wenn wir uns natürlich etwas ausgerechnet haben.
Die Kulisse auf der Anlage an der Schlücht passte ebenfalls.
Leon Back: Ja, die Heimspiele sind einfach immer etwas Besonderes. Die Stimmung war ausgezeichnet. Vor rund 150 Zuschauern mit Ballkindern zu spielen, war extrem schön.
Die Doppel wurden sowohl am Samstag, als auch am Sonntag, nicht mehr ausgetragen. In der Badenliga passiert das immer öfter.
Leon Back: Es ist sehr schade zu sehen, wo die Entwicklung hingeht. Wir stehen mit dem Verband im Austausch und besprechen, wie wir das Problem beheben könnten. Es gibt interessante Modelle.
Diese wären?
Leon Back: In den USA werden die Doppel vor den Einzeln gespielt. Das sieht auch ein anderes Konzept vor. Erst werden die drei Doppel gespielt. Die Mannschaft, die zwei Mal gewinnt, bekommt einen Punkt. Die Einzel folgen wie gehabt.
Die vielen hergeschenkten Doppel dürften Sie besonders ärgern, weil das Team in dieser Saison gerade im Doppel so stark wart?
Leon Back: Auf jeden Fall. Die Doppel liefen in dieser Saison super. Wir haben zwölf der 15 Doppel gewonnen. Bei drei Spielen wurden die Doppel nicht gespielt.
Die Saison war mit dem vierten Tabellenplatz ein voller Erfolg. War das Saisonziel Ligaverbleib untertrieben?
Leon Back: Das denke ich nicht, auch wenn wir mit dem Kampf um den Abstieg am Ende nichts zu tun haben. Nach den Niederlagen gegen den TC Markdorf und beim TC Wolfsberg Pforzheim II haben wir trotzdem immer wieder angefangen zu rechnen, wie viele Siege wir noch für den Ligaverbleib brauchen.
Wollen Sie nach den Plätzen vier und fünf in den vergangenen beiden Jahren jetzt oben angreifen?
Leon Back: Wieso denn nicht? Der Gewinn der badischen Meisterschaft ist das Ziel von vielen Spielern in der Mannschaft. Dass wir oben mitspielen können, haben wir bereits gezeigt.
Die Mannschaft bleibt auch in der kommenden Saison zusammen?
Leon Back: So sieht es derzeit aus. Wir wollen unseren Kader aber nochmal verbreitern. Vor allem in der Spitze.
Dort sind Sie mit den Profis Andrin Casanova und Luca Stäheli doch gut aufgestellt?
Leon Back: Das stimmt. Allerdings fehlen uns die beiden oft, wenn sie an ATP-Turnieren teilnehmen. Deshalb suchen wir nach Spielern, die die beiden Profis in solchen Fällen ersetzen können.
Jetzt machen Sie als Teamchef aber auch erstmal Pause?
Leon Back: Das ist zumindest mal geplant. Spätestens im Herbst geht es dann an die Kaderplanung für die kommende Saison. Ich will schließlich der Erste sein, der bei potenziellen Neuzugängen anklopft.
Fragen: Jan Zipfel