Fußball-Bezirksliga: – Der letzte Spieltag hat es noch in sich, denn der Abstiegskampf beschäftigt noch drei Mannschaften. Das Trio muss auswärts ran und kämpft in einem Fernduell um den finalen Sprung auf den sicheren 13. Tabellenplatz.
Wieviel Clubs steigen in die Kreisliga A ab?
Grundsätzlich gilt, dass die Bezirksliga in der Saison 2023/24 wieder 16 Vereine umfassen soll. Aus der Kreisliga A steigen drei Vereine sicher auf. Aktuell müsste der FC Erzingen aus der Landesliga absteigen. Also gibt es maximal drei Absteiger. Schlusslicht FC Rot-Weiß Weilheim steht bereits als Absteiger fest, zwei weitere Clubs kann es noch treffen.
Die Zahl der Absteiger verringert sich auf zwei, wenn der FC Erzingen in der Landesliga bleibt oder der VfB Waldshut die Relegation gewinnt. Im Optimalfall gibt es nur einen Absteiger, wenn beide Optionen eintreten.
Wie ist die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag?
Jeweils 33 Punkte haben der SV Jestetten (Platz 13) und der SV 08 Laufenburg II (Platz 14) auf dem Konto. Der FC Hochrhein (Platz 15) hat 30 Punkte. Theoretisch könnte der SV Herten (Platz 12) mit seinen 36 Punkten noch eingeholt werden – aber nicht mehr überholt. Die Elf von Arben Gashi hat eine Tordifferenz von -1, müsste also zweistellig beim FC Schönau verlieren und gleichzeitig müssten der SV Jestetten und der SV 08 Laufenburg II zweistellig gewinnen.
Was ist am Samstag eigentlich alles möglich?
SV Jestetten (33 Punkte, 47:69 Tore, Differenz: -22): Gewinnt die Elf von Michele Masi beim VfR Bad Bellingen, kommt es drauf an, wie der SV 08 Laufenburg II beim FC Tiengen 08 spielt. Gewinnen auch die Laufenburger, entscheidet die Tordifferenz. Der SV Jestetten weist -22 auf, der SV 08 Laufenburg II hat -23 – aber mehr Tore erzielt.
Heißt für den SV Jestetten, dass er immer um ein Tor höher gewinnen muss, als der SV 08 Laufenburg II – dann reicht es. Spielen beide Teams unentschieden, reicht es den Jestettern. Verlieren beide Kontrahenten das letzte Spiel, dürfen die Jestetter nicht höher als die Laufenburger verlieren.

Funfact am Rande: Würde der SV 08 Laufenburg II mit 2:0 in Tiengen gewinnen und der SV Jestetten mit 12:11 in Bad Bellingen, sind beide Teams punkt- und torgleich. Dann zählt der direkte Vergleich – zu Gunsten des zwei Mal siegreichen SV Jestetten (2:0, 3:2).
SV 08 Laufenburg II (33 Punkte, 57:80 Tore, Differenz: -23): Im Prinzip müssen sich die Null-Achter auf den SV Jestetten konzentrieren, wollen sie noch auf Rang 13. Egal wie die Jestetter spielen, die Laufenburger müssen in ihrem Spiel beim Meister FC Tiengen 08 immer einen Tick besser sein. Bei einem Sieg, um ein Tor höher gewinnen; bei einem Jestetter Remis auch gewinnen und bei einer Jestetter Niederlage – knapper verlieren.

FC Hochrhein (30 Punkte, 59:83 Tore, Differenz: -24): Die Elf von Thomas Halmer hat zwar drei Punkte Rückstand, kann aber das Wunder vom Bohnenviertel“ noch schaffen – muss aber zwingend beim FC Rot-Weiß Weilheim gewinnen. Und die beiden Kontrahenten müssen ihre Spiele verlieren.
In diesem Fall wäre der FC Hochrhein gerettet, weil er dann auf jeden Fall die beste Tordifferenz aufweist. Aktuell steht das bei -24, wäre bei einem Sieg mindestens bei -23. Verliert der SV 08 Laufenburg II, ist er punktgleich bei mindestens -24, hat aber weniger Tore als der FC Hochrhein erzielt. Der gleiche Fall tritt beim SV Jestetten ein, der bei einer Niederlage auch bei -23, und weniger erzielten Toren wäre.

Funfact am Rande: Siegt der FC Hochrhein in Weilheim mit 1:0 und verliert gleichzeitig der SV Jestetten mit 13:14 in Bad Bellingen sind beide Teams nicht nur punkt- und torgleich, sondern auch der direkte Vergleich bringt keine Entscheidung, weil beide Teams ihr Heimspiel mit 1:3 verloren haben. Dann entscheidet – laut Paragraf 4, Absatz 2.3 der SBFV-Spielordnung – die Zahl aller auswärts erzielten Tore. Diese Entscheidung fällt – bei unserer kuriosen Beispielrechnung – zu Gunsten des SV Jestetten aus, der dann 33 Tore in der Fremde erzielt hätte und der FC Hochrhein „nur“ 28.
Und was passiert wirklich am Samstag?
Wir lassen uns überraschen!