Fußball-Bezirksliga: – Irgendwann schmeckte das Freibier dann aber doch noch. Beim Schlusspfiff durch Schiedsrichter Paul Züfle war den Spielern des SV Jestetten der Durst erst einmal vergangen. Ihnen war klar: Egal, wie die Konkurrenz gespielt hat. Dieses 2:2 gegen den FC Wittlingen war eindeutig zu wenig.

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Dabei war es nicht so, dass der Gast aus dem Kandertal über 90 Minuten die bessere Mannschaft gewesen war: „Das war ein sehr schlechtes Spiel meiner Elf. Wäre es noch um etwas gegangen, hätte ich getobt da draußen“, erklärte Trainer Angelo Cascio, der in seinem letzten Auswärtsspiel ohne den Vaterfreuden entgegen blickenden Fabio Muto an der Linie stand: „Aber da bei uns die Luft raus ist, konnte ich ruhig bleiben.“

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Ruhig blieb es auch auf der Seite des SV Jestetten – zu ruhig wahrscheinlich. Trainer Michele Masi steht aus privaten Gründen im Saisonfinale nicht mehr zur Verfügung. Ihn vertrat Sportchef Daniel Ramirez, der machtlos zusehen musste, wie seine Elf vor dem Seitenwechsel beste Möglichkeiten liegen ließ: „Da fehlt das Selbstvertrauen. Fußball ist eben Kopfsache“, versuchte er, den teilweise gehemmten Auftritt zu erklären.

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Zwölf Chancen des SV Jestetten auf einen Blick Video: Scheibengruber, Matthias

Mustafa Akgün, Artur Kirschmann und Marco Lohr ließen gute Möglichkeiten liegen und versäumten es, die Weichen auf Sieg und vielleicht schon auf Ligaverbleib zu stellen.

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Yannic Frey pariert gegen Richard Geyland Video: Scheibengruber, Matthias

Statt also mit einem klaren Vorsprung in die Halbzeit zu gehen, durften sich die Gastgeber bei Torwart Yannic Frey bedanken, dass er die – einzige und beste – Wittlinger Chance durch Richard Geyland so glänzend pariert hatte.

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Wer nun aber glaubte, dass der SV Jestetten mit mehr Esprit und weniger Angst vor der eigenen Courage in den zweiten Abschnitt gehen würde, sah sich spätestens nach drei Minuten getäuscht. Viel zu einfach machte es die Defensive den Gästen bei der Führung. Max Keller spielte Doppelpass mit Felix Klein und traf fast unbedrängt zum 0:1.

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Raffaele Ponzo gleicht per Handelfmeter zum 1:1 aus Video: Scheibengruber, Matthias

Das schien der benötigte Hallo-Wach-Effekt gewesen zu sein. Fortan bekam der SV Jestetten mehr Druck in seine Aktionen. Fünf Minuten nach dem Rückstand griff Timo Kronenberger reflexartig in die Flanke von Martin Rangnau. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Raffaele Ponzo nach einem Schlenker mit rechts.

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Sandro Scheier wird beim 1:2 unglücklich im Gesicht getroffen Video: Scheibengruber, Matthias

Die Hoffnung wurde drei Minuten später gedämpft. Die Ecke von Felix Klein flog Sandro Scheier, der den hinter ihm lauernden Max Keller abdeckte, derart unglücklich ins Gesicht, dass Yannic Frey keine Abwehrchance blieb.

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Raffaele Ponzo gleicht zum 2:2 aus Video: Scheibengruber, Matthias

Kaum war wieder angespielt, machte Martin Rangnau erneut Betrieb auf der linken Seite, flankte vors Tor. Raffaele Ponzo entwischte Catu Hucke und traf aus spitzem Winkel – dieses Mal mit links.

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Raffaele Ponzo im Interview Video: Scheibengruber, Matthias

Nach vier Toren in neun Minuten schien es das noch nicht gewesen zu sein. Doch urplötzlich verfielen die Hausherren in den gleichen Trott wie vor der Pause. Sie spielten gefällig, bemühten sich redlich. Doch der unbedingte Zug zum Tor war plötzlich wieder verschwunden. Einiges flog am Kasten vorbei und was tatsächlich aufs Tor kam, stellte Betim Berisha vor keinerlei Probleme. Selbst die letzten Minuten in Überzahl brachten dem SV Jestetten keinen Vorteil mehr.

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Moritz Keller im Interview Video: Scheibengruber, Matthias

Dass die Jestetter auf dem sicheren Platz 13 ins finale Match beim VfR Bad Bellingen gehen, war letztlich dem FC Schönau zu verdanken, der in Laufenburg den Ehrentreffer zum 1:3 erzielte und das Vorbeiziehen der Null-Achter verhinderte.

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Arjanit Gashi beim Freistoß Video: Scheibengruber, Matthias

Mit einem Sieg im Rebland wäre der SV Jestetten gerettet. Wie schwer diese Aufgabe dort wird, dürfte nach dieser Offensivleistung jedem Beteiligten klar sein.

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