Fußball-Bezirksliga: – Zwei Siege und zwei Remis in der Rückrunde, das ist eindeutig zu wenig für den FC Hochrhein, um in der Bezirksliga zu bleiben. Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Obwohl die Elf von Trainer Thomas Halmer das letzte Heimspiel gegen die SG FC Wehr/Brennet mit 1:2 in den Sand setzte, ist der Abstieg noch längst nicht besiegelt. Aber es wird schwer, das „Wunder vom Bohnenviertel“ zu schaffen.

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Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: „Eine Ansammlung der vergebenen Chancen“; brachte es Matthias Kaiser, Vorsitzender des FC Wehr nach dem Schlusspfiff auf den Punkt. Auch Steven Bertolotti, der Trainer Urs Keser (Urlaub) an der Linie vertrat und kurz vor Schluss noch für den verletzten Marcel Leitner kam, sah es so: „Wir haben das Spiel bis auf die letzten 20 Minuten beherrscht und könnten deutlicher gewinnen.“ Mit ähnlichen Worten, nur aus anderem Blickwinkel, beschreibt Thomas Halmer die 90 Minuten: „Wir machen einfach die Tore nicht. Es fehlt das Spielglück.“ Am Ende traf nur Thomas Wehrle – für den Moment zu wenig.

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Die Gäste hatten das Glück, befreit aufspielen zu können. Nachdem das Sportgericht den 3:1-Sieg gegen den TuS Efringen-Kirchen – und damit auch das Phantom-Tor zum 3:1 – bestätigt hat, konnte die SG FC Wehr/Brennet ohne Druck auflaufen und den Ausfall von Kapitän Fabian Schmidt locker verschmerzen.

Der von Bertolotti in Personalunion mit Alexander Rebis gecoachte Kader machte seine Sache gut. Allerdings schlichen sich immer wieder Leichtsinnsfehler ein, die der FC Hochrhein indessen nicht zu nutzen wusste: „Nico Maier lupft den Ball auf die Latte statt ins Tor“, schüttelte Thomas Halmer den Kopf: „Wir hatten Chancen für zwei Spiele.“

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Gästestürmer Antonio Santoro brachte es in seiner Replik auf den Punkt: „Sie haben sich das Leben selbst schwer gemacht.“ Selbst nach dem Anschlusstreffer fehlte bei den Hausherren die Durchschlagskraft: „Uns war klar, dass es noch einmal eng werden könnte. Aber wir haben es gut verteidigt.“ Und, das fügte Steven Bertolotti bei, sei hinter der Abwehr, die auf Leon Dombrowski (Schicht) verzichten musste, in Timo Kaiser ein verlässlicher Torwart gestanden.

Beim FC Hochrhein lag nach dem Schlusspfiff die Angst vor dem Abstieg über dem Abschlussfest. Grundsätzlich muss das letzte Spiel beim Schlusslicht FC RW Weilheim gewonnen werden, sonst geht es mit dem Gastgeber vom Samstag gemeinsam in die Kreisliga A. Gelingt aber ein Sieg – egal wie hoch – und verlieren gleichzeitig der SV Jestetten beim VfR Bad Bellingen und der SV 08 Laufenburg II beim FC Tiengen 08, springt der FC Hochrhein zwei Stufen nach oben auf Platz 13 – und hätte auf dem Nägeleberg das „Wunder vom Bohnenviertel“ doch noch perfekt gemacht.

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