Mountainbike: – Finja Lipp von der SG Rheinfelden hat den Titel der Deutschen Meisterin in der U23-Kategorie im Cross Country nicht verteidigen können, aber die Silbermedaille gewonnen und damit ihr selbst gestecktes Ziel – Podiumsplatzierung – geschafft. Der Titel in Albstadt ging an die Favoritin Sina van Thiel aus Kempten, mit einer Zeit von 1:18:14 Stunden und einem Vorsprung von 1:28 Minuten auf die Titelverteidigerin.
Im Mountainbike Short Race gelang Finja Lipp das Vorhaben, wie 2022 auf das Podium zu kommen, nicht. Die Rheinfelderin verpasste im Feld der Elite-Frauen mit Rang sieben die Top Drei deutlich. Gewonnen hat Leonie Daubermann aus Gessertshausen, knapp vor Sina van Thiel.
Im Ziel war Finja Lipp erst einmal nur glücklich, auch wenn sie das begehrte Weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Bruststreifen erst einmal nicht mehr tragen darf. Sie hatte eben ihr bestes Rennen des Jahres gezeigt und damit besser „performt“ als man das in Anbetracht der bisher schwierigen Saison für sie hätte erwarten dürfen. Der Verzicht auf die Europameisterschaften und das gezielte Training, um die Defizite durch die gesundheitlichen Probleme bestmöglich zu kompensieren, habe sich ausgezahlt. Auf den Punkt genau fit gewann sie auf der ebenso schweren wie steilen Weltcup-Strecke in Albstadt die Silbermedaille.
Nach der ersten von fünf Runden sah es noch gar nicht nach einer Medaille aus, und die Zielsetzung Podium schien in weite Ferne gerückt. Lediglich auf Rang fünf wurde sie bei Start und Ziel im Bullentäle notiert. Ab Runde zwei fand die Ghost-Fahrerin dann aber ihren Rhythmus und machte kontinuierlich Boden gut. Schon auf Rang vier nach der zweiten Runde mit nur fünf Sekunden Rückstand auf einen Medaillenplatz machten Mut.
Ab dritter Runde auf Podiumskurs
Ab Mitte der dritten Runde war Finja Lipp auf Podiumskurs, vor ihr nur noch die beiden Top-Favoritinnen Sina van Thiel und Kira Böhm (Weilheim Teck). Während van Thiel schon deutlich enteilt war, schien Silber in Reichweite, zumal Böhm deutliche Probleme hatte, ihr hohes Anfangstempo zu halten. Die Meisterin des Vorjahrs nutzte ihre Chance in der zweitletzten Runde und ließ sich bis in Ziel auch nicht mehr von Rang zwei verdrängen.
Damit dürfte Finja Lipp – die offizielle Bestätigung steht noch aus – auch sicher für die Weltmeisterschaften am 11. August in Schottland nominiert werden.