Er ist ein Dachsberger durch und durch. Friedolt Kaiser war Spieler beim FC Dachsberg und seit 1996, als er den Trainer-B-Schein erworben hat, immer wieder Trainer. Im vergangenen Sommer übernahm der 64-Jährige zum dritten Mal das Traineramt und war Nachfolger von Rolf Isele. Kaiser ist als Forstwirt und Unternehmer auf dem Dachsberg tätig, ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt im Ortsteil Wilfingen nahe beim Sportgelände. Er ist Ehrenmitglied bei den Fußballern und war 20 Jahre lang im Vorstand.

Das könnte Sie auch interessieren

Friedolt, der FC Dachsberg ist Tabellenführer in der Kreisliga B-3. Wird schon für die Kreisliga A geplant?

Wir waren in der Vergangenheit schon eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Kreisliga A und B. Unser Ziel ist natürlich, Meister zu werden. Auch die Spieler wollen es. Vom Vorstand gibt es aber keinen Druck.

Die Liga ist sehr ausgeglichen.

Das stimmt. An der Spitze geht es eng zu. Zwei Punkte sind es nur auf den SV Obersäckingen. Bis zum Sechsten, dem SV Unteralpfen, können alle noch um den Titel spielen. Ausrutscher dürfen wir uns nicht erlauben.

Was ist die Stärke des FC Dachsberg?

Unser Kollektiv. Wir haben keinen Spieler, der herausragt. Das macht uns unberechenbarer. Wir haben mit nur 14 Gegentoren in 16 Spielen die mit Abstand beste Abwehr der Liga und mit 31 die beste Tordifferenz. Unser Herzstück ist aber eigentlich das Mittelfeld.

Das könnte Sie auch interessieren

Sind die Spieler dem Verein verbunden?

Ja, auch das ist eine Stärke. Bei uns auf dem Berg gibt es kaum Spielerwechsel unter den Vereinen. Jeder Dachsberger spielt auf dem Dachsberg.

Der Kader ist groß genug?

Da habe ich fast ein Luxusproblem. Für unsere beiden Aktivmannschaften haben wir viele Spieler. Es gibt auch keinen Leistungsabfall zwischen der Elf auf dem Platz und der Bank.

Klingt sehr positiv.

Ja. Wir haben ein junges Team mit einem Altersdurchschnitt unter 25 Jahren. Wir haben drei Spieler, die älter als 30 sind, und schon mal in der Kreisliga A gespielt haben. Lorenz Ebi ist als Offensivspieler mit 33 der Älteste. Dann haben Jonas Keller im Mittelfeld und Florian Weber in der Abwehr noch viel Erfahrung. Sie führen das Team. Kapitän ist mein spielender Co-Trainer Felix Behringer. Er zählt zu den Jungen und ist mein Ansprechpartner.

Bleibst Du Trainer?

Das entscheiden wir gemeinsam Ende April. Spaß macht es mir mit den Jungs.

In Wilfingen gibt es neben Clubheim und Rasenplatz auch noch einen Hartplatz, auf den der FC Dachsberg gelegentlich ausweichen muss. Ist das ein Problem?

Bei manchen gegnerischen Spielern gibt es schon mal lange Gesichter, wenn wir auf dem Hartplatz kicken. Der Bau eines Kunstrasenplatzes ist schon ein Thema bei uns. Die Umsetzung wird aber schwierig in Zeiten leerer Kassen.