Maximilian Häring, zum Auftakt gab es für den FC Tiengen 08 zwei Unentschieden. Können Sie damit leben?
Häring: Ein bisschen ärgert es mich schon. Beide Spiele liefen nicht perfekt für uns. Die Chancen auf einen Sieg waren sowohl in Waldkirch, als auch gegen den FC Bad Bellingen da. Uns haben aber auch viele Spieler gefehlt. In Waldkirch waren wir nur zehn Feldspieler.
Gegen die Spvgg. Gundelfingen/Wildtal soll am Sonntag der erste Sieg her?
Häring: Natürlich. Wir sind dann auf jeden Fall besser aufgestellt und wollen unbedingt den ersten Sieg. Gegen den Tabellenführer wird es nicht leicht, aber wir müssen uns vor keinem Gegner verstecken. Wir wollen natürlich die erste Mannschaft sein, die die Spvgg. Gundelfingen/Wildtal besiegt.
Die ersten Spiele mit dem neuen Trainer Giuseppe Stabile habt ihr nun hinter euch. Wie ist der erste Eindruck?
Häring: Ich glaube, er fühlt sich sehr wohl bei uns. Wir wachsen immer mehr zusammen. Für mich war der Trainerwechsel keine große Umstellung.
Für Sie gibt es aktuell jede Menge Spielzeit. Das tut gut, oder?
Häring: Auf jeden Fall. Nach meiner schweren Schulterverletzung fühle ich mich so fit, wie noch nie. Ich habe keine Schmerzen mehr und gehe mit Vollgas in die Zweikämpfe.

Die Verletzung hat damals nicht nur eine sechs monatige Fußballpause bedeutet?
Häring: Genau. Ich war auch in der Prüfungsphase für mein Abitur und konnte die Aufgaben nicht selbst zu Papier bringen. Also musste ich meinen Lehrern die Antworten diktieren. Die Sportprüfung habe ich jetzt nachgeholt und mein Abitur endlich in der Tasche.
Wie geht es jetzt für Sie weiter?
Häring: Ich möchte Sportmanagement studieren und habe mich bei mehreren Universitäten beworben. Doch vom FC Tiengen 08 möchte ich nicht zu weit weg. Hier Fußball zu spielen, ist brutal schön. Vor allem könnte ich nicht auf Marco Pagliarulo verzichten.
Sie scheinen zu Ihrem Mitspieler ja in besonderes Verhältnis zu haben?
Häring: Klar, wie sind ziemlich beste Freunde (grinst). Schon bei den A-Junioren des FC Schaffhausen haben wir zusammen gespielt und sind damals immer gemeinsam zum Training gefahren. Wir haben unheimlich viele Gemeinsamkeiten. Oft spielen wir zusammen Tennis, gehen ins Gym und schauen NBA. Auch auf dem Platz verstehen wir uns mittlerweile blind.
Fragen: Jan Zipfel