Die Lottstetterin Janine Schneider darf glücklich sein. Nach langer Corona-Pause bewies sie mit ihrem Sieg bei der Andalusien-Rundfahrt, dass sie richtig gut drauf ist und die Zwangspause ganz gut überstanden hat.

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Bei dieser ersten Runde der „UCI World Series“ im Mountainbike-Marathon mit sechs Etappen im südlichen Spanien wurden insgesamt 354 Kilometer und 11.450 Höhenmeter bewältigt. „Ich freute mich riesig, endlich wieder bei einem großen Rennen an den Start gehen zu dürfen“, sagte sie nach dem „Andalucia Bike Race“. Janine Schneider startete mit der norwegischen Meisterin Hildegunn Hovdenak in diesem Rennen für Zweier-Teams.

Teamsieg: Janine Schneider (links) mit ihrer norwegischen Partnerin Hildegunn Hovdenak bei der Zieldurchfahrt.
Teamsieg: Janine Schneider (links) mit ihrer norwegischen Partnerin Hildegunn Hovdenak bei der Zieldurchfahrt. | Bild: privat

Die erste Etappe, ein Zeitfahren über 27 Kilometer, schloss das Duo auf dem zweiten Rang mit einer Sekunde Rückstand ab. Bei der zweiten Etappe gaben sie die Führung ab, da die Norwegerin die Temperaturen von über 35 Grad noch nicht gewohnt war.

Norwegerin stürzt am dritten Tag

Am dritten Tag stürzte Hildegunn Hovdenak schwer und fuhr sich einen Platten ein. Es folgten Diskussionen mit dem Sanitäter, ob die Norwegerin überhaupt weiter fahren durfte. Schließlich ging es aber weiter. Vorübergehend hatten die beiden Bikerinnen, die in Führung gelegen hatten, aber 20 Minuten Rückstand. Am Ende der Etappe waren es 17 Minuten Rückstand.

Furiose Aufholjagd

Motiviert startete das Duo in die vierte und fünfte Etappe. Vor der Schlussetappe hatte Schneider mit ihrer Partnerin nur noch einen Rückstand von zwei Minuten und 40 Sekunden. Bei der finalen Etappe über 48 Kilometer setzten die beiden alles auf eine Karte. Mit dem Sieg im Tagesklassement gelang es den beiden sogar noch, auch den Sieg im Gesamtklassement nach sechs Etappen einzufahren.

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Die Corona-Regeln wurden bei dem Rennen in Andalusien streng beachtet. „Wir haben drei Schnelltests während der Rundfahrt sowie zwei PCR-Tests bei Hin- und Rückreise gemacht“, so Janine Schneider, die jetzt wieder einen Trainings- und Arbeitsblock zu Hause bestreitet.