Patrick, wieso hat es dem SV Todtmoos trotz der engagierten Leistung nicht zur Pokal-Überraschung gegen den Titelverteidiger SG FC Wehr/Brennet gereicht?
Ganz einfach, weil wir unsere Chancen nicht genutzt und bei den Gegentreffern zu viele Fehler gemacht haben.
In der Tat spiegelt das 1:3 aus eurer Sicht den Spielverlauf eher nicht?
Überhaupt nicht. Die frühen Gegentore waren Gift. Mich persönlich fuchst das 0:2 bei dem ich geblockt wurde und mein Gegenspieler so nach dem Eckball ungehindert das Tor machen konnte.

Gibt dieses Spiel nun Schub für die Liga?
Man sollte es nicht überbewerten, denn die Gäste hatten ja zahlreiche Ausfälle. Auf deren Reservebank habe ich einige Spieler der „Zweiten“ gesehen. Aber trotzdem dürfen wir uns zu Gute halten, dass wir einem Bezirksligisten, der vorn dabei ist, Paroli bieten konnten.
Sie waren selbst mal beim FC Wehr. Haben Sie ehemalige Mitspieler getroffen?
Auf dem Platz nicht, das ist eine andere Mannschaft. Aber ich habe erstmals gegen meinen Studienkollegen Patrick Keller gespielt. Er kam ja erst vor dieser Saison nach Wehr. Wir haben seit unserem Studium einen guten Kontakt.

In der Liga gab es bisher nur den Punkt gegen den FV Tumringen. Wird beim Aufsteiger, der nach 42 Jahren endlich wieder in der Kreisliga A spielt, schon von einem Fehlstart gesprochen?
Nein, absolut nicht. Wir denken von Spiel zu Spiel. Die positiven Aspekte aus dem Pokal nehmen wir mit ins Heimspiel gegen den SV Schopfheim. Natürlich steht der Ligaverbleib an oberster Stelle, aber in erster Linie gilt es, den Fußball mit den Kollegen zu genießen.
Klingt entspannt?
Ja, natürlich. Wir sind eine seit Jahren prima funktionierende und eingespielte Mannschaft. Neuzugänge gibt es selten und wenn, dann passt es. So wie jetzt bei Chris Matt, der vom FC Dachsberg kam. Aber – und das möchte ich auch betonen – für Larifari bin ich nicht zu haben. Keiner verliert gern, auch ich nicht. Wir stehen in der Kreisliga A vor einer neuen Herausforderung, die wir als Mannschaft gerne annehmen.

Hätte es Sie nie gereizt, mal den Verein und damit die Liga zu wechseln?
Auf keinen Fall. Ein Wechsel war für mich nie Thema. Ich habe hier meine Kumpels, ein optimales Umfeld, tolle Fans und – was nicht selbstverständlich ist – einen sehr guten Sportplatz, auf dem man uns erstmal besiegen muss. Beim SV Todtmoos bin ich zu Hause.
Fragen: Matthias Scheibengruber