Leichtathletik: – Absehbar war es ja, dass der Termin für die 30. Auflage des Wehratallaufs nicht zu halten sein würde – auch wenn die Austragung nach heutigem Stand am Sonntag, 6. September, möglich gewesen wäre. Schließlich sind Großveranstaltungen im Moment lediglich bis 31. August untersagt.

Günter Schönauer (Lauffreunde Wehratal): „Selbst wenn es bis September zu Lockerungen käme, wären die strengen Hygienevorschriften ...
Günter Schönauer (Lauffreunde Wehratal): „Selbst wenn es bis September zu Lockerungen käme, wären die strengen Hygienevorschriften als Grundlage für eine Genehmigung nicht einzuhalten“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Nun aber zogen die Organisatoren um Günther Schönauer von den Lauffreunden Wehratal doch die Reißleine: „Wir haben im Team entschieden, dass der Lauf wegen der aktuellen Corona-Lage nicht stattfinden kann. Selbst wenn es bis September zu Lockerungen käme, wären die strengen Hygienevorschriften als Grundlage für eine Genehmigung nicht einzuhalten.“ Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben: „Nun findet unser Jubiläumslauf eben ein gutes Jahr später, am 12. September 2021 statt“, so Schönauer.

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Mit 500 Teilnehmern sowie ungefähr der gleichen Anzahl an Zuschauern und einem Helferteam des Veranstalters von rund 60 Personen könnte der gebotene Sicherheitsabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden, schreibt Schönauer in einer Pressemitteilung. Beim 29. Wehratallauf hatten sich im Tross der zahlreichen Teilnehmer Kerstin Matt (Lauchringen) von der LG Hohenfels sowie der Murger Luca Völkle im Trikot des TV Konstanz durchgesetzt.

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Leicht haben es sich die Lauffreunde aus Wehr mit der Verschiebung des Jubiläumslaufes nicht gemacht: „Wir bedauern die Absage sehr, die uns selber sehr traurig macht. Jedoch haben in der aktuellen Situation die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung Vorrang. Wir wollen niemanden, weder unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, noch unsere Helferinnen und Helfer sowie alle anderen Beteiligten der Gefährdung einer Infektion aussetzen, dafür tragen wir als Veranstalter die Verantwortung“, erklären die Lauffreunde Wehratal, denen wichtig ist, dass dem stets mit Spenden bedachten Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg kein Nachteil entsteht: „Wir arbeiten an einem Konzept, um sportlich etwas zu bewegen und eine Spende leisten zu können. Im vergangenen Jahr wurden stolze 1000 Euro überwiesen.

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Selbst aktiv sind die sportlichen Veranstalter derzeit auch nur bedingt. Bereits eine Woche vor dem offiziellen Kontaktverbot wurde das gemeinsame Lauftraining vor rund zwei Monaten eingestellt. „Seither verfolgen wir die Lage sehr genau“, so Günter Schönauer: „Aktuell wurden zwar Lockerungen im Breitensport beschlossen aber ebenfalls nur unter strengen Auflagen. Maximal fünf Personen dürfen auf 1000 Quadratmeter im Stadion sein. Genehmigt werden maximal fünf Gruppen mit je fünf Personen und 1,50 m Abstand. Wir als Laufgruppe dürfen aber noch nicht zusammen trainieren, weil außerhalb des Stadions noch das Kontaktverbot (zwei Personen) gilt.“