Leichtathletik: – Der Wehrattallauf wird immer mehr zu einem beliebten Pflichttermin für Mittel-und Langstreckenläufer. Das bewies auch die 29. Auflage der Veranstaltung, zu der sich 440 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer eingetragen hatten. Einen internationalen Touch hinterließen dabei auch auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mexiko, Bahrain und Thailand.
In vier Kategorien kämpften die Athleten um die Medaillen. Zum ersten Mal ausgetragen wurden die Wettbewerbe der Schülerinnen und Schüler. „Mit dieser neuen Kategorie schließen wir die Lücke zwischen den Kindern und den Erwachsenen“, erläuterte Cheforganisator Günter Schönauer von den Lauffreunden Wehratal. Am schnellsten liefen die 2870 Meter lange Strecke Maximilian Wenk vom TV Wehr sowie die Wutöschingerin Laura Queyreau, die für die LG Hohenfels startet.
Einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Streckenverlauf hatte sich das Team von den Lauffreunden Wehratal für den Hauptlauf ausgedacht. 10.200 Meter Länge, mit Steigungen bis zu 16 Prozent – teils Schotter und Kies, teils Asphalt. Insgesamt 184 Meter Höhenunterschied forderten den Sportlern einiges ab. Entgegen kamen ihnen dabei die idealen Temperaturen. „Wir haben bewusst den Start auf den Vormittag gelegt, um die Gefahr der Dehydrierung zu vermeiden“, erklärte Günter Schönauer den frühen Startbeginn.

Favoriten auf den Sieg waren bei den Männern der Murger Luca Völkle, der für den TV Konstanz startet, und der aus Schopfheim-Eichen stammende Simon Dörflinger. Beide lieferten sich das erwartete Kopf-an-Kopf- Rennen. Am Ende konnte sich der Murger aber doch noch deutlich absetzen. In der hervorragenden Zeit von 34:45,6 Minuten lief er als Erster durch das Ziel. An den Streckenrekord des Bad Säckingers Felix Köhler von 2013 (32:51 min) kam er aber nicht heran. Mit knapp einer Minute Rückstand verpasste Simon Dörflinger seinen vierten Gesamtsieg beim Wehratallauf. Den dritten Platz erkämpfte sich Manuel Becker aus Kirchzarten.

Bei den Frauen ließ Kerstin Matt in 46:09,5 Minuten ihren Konkurrentinnen keine Chance. Die Lauchringerin sicherte der LG Hohenfels damit den zweiten Tagessieg.
Ein wenig entspannter, aber keineswegs ohne sportlichen Ehrgeiz, gingen die Nordic-Walker ihren Wettkampf an. Bemerkenswert die Leistung des Lokalmatadoren Rolf Trefzger. Der 87-jährige Wehrer absolvierte mit gekonntem Stockeinsatz die 8,6 Kilometer-Strecke.

Für das optische Highlight sorgte “Schwarzwaldmädel“ Kai Saaler, der sich ins Läuferfeld mischte. Der Welt-und Europameister im Mountainbike sorgte mit seinem Heimat-verbundenen Outfit für Begeisterung.
Ein Kompliment darf den Veranstaltern gemacht werden. Die rund 60 Helfer sowie das Organisationsteam der Lauffreunde Wehr sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Lobenswert ist, dass ein Teil der Startgelder der Kinderkrebshilfe gespendet wird. „Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr. Mit dem 30. Wehratallauf feiern wir dann ein kleines Jubiläum. Hierfür haben wir einige Überraschungen geplant“, machte Günter Schönauer schon neugierig.
Ergebnisse des Wehratallaufs gibt es unter:
http://www.wehratallauf.de