Fußball-Landesliga: – Zehn der 37 Tore des SV 08 Laufenburg hat er erzielt. Er ist Vierter der Torjägerliste in der Liga. Ob er noch Torjägerkönig werden will? „Das war mir nie wichtig“, versichert Sandro Knab vom SV 08 Laufenburg. Er sei ja – streng genommen – ein Mittelfeldspieler.
Wichtig sei jetzt, dass seine Mannschaft wieder in die Spur komme, um weiter vorn mitzumischen. Das ist das Ziel von Knab, der nach zwei Jahren als Aktiver beim SC Freiburg im Jahr 2015 zum SV 08 Laufenburg wechselte und seither – bis auf ein Jahr bei den Grasshoppers Zürich – ununterbrochen für den Verein spielt.

„Gegen den SV Mundingen, der als Aufsteiger gut gestartet ist, müssen wir wieder gut kombinieren. Unser Anspruch muss ein Sieg sein. Außerdem haben wir zu Hause in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Diese Serie soll halten“, sagt der 30-jährige Speditionskaufmann, der mit seiner Freundin in Lauchringen wohnt.
Sieglos seit über einem Monat
Die Ergebnisse der jüngsten Vergangenheit können ihm und seinem Trainer Michael Hagmann natürlich nicht gefallen. Seit über einem Monat sind die Null-Achter sieglos. Auf die drei Unentschieden gegen den FC Tiengen 08 (1:1), beim FC Zell (0:0) und gegen den FC Waldkirch (1:1) folgte die 1:2-Niederlage vor einer Woche im Verfolgerduell beim FC Wolfenweiler-Schallstadt.
Woran lag‘s, dass es bei den Laufenburgern zuletzt – mit Ausnahme der starken Leistung beim Remis gegen Tabellenführer FC Waldkirch – doch etwas harzte? „Personell hat es uns gebeutelt“, sagt Knab, der in der Partie beim FC Wolfenweiler-Schallstadt genauso wie die angeschlagenen Jonas Gläsemann und Benedikt Illmann erst in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde. „Drei Offensivspieler waren nicht hundertprozentig fit. Das war schon etwas viel“, so Knab. Er selber habe sich auch noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte gefühlt, da er sich vor der Partie gegen den FC Waldkirch eine Woche zuvor Corona eingefangen hatte.
Überhaupt ist die Saison für Sandro Knab persönlich nicht optimal verlaufen. Vor der Partie am 30. September beim FSV Rheinfelden, bei denen die Null-Achter eine deftige 2:5-Niederlage einfingen, war er im Training umgeknickt. Die Bänderverletzung plagte ihn lange. „Drei oder vier Spiele hatte ich richtig Probleme. Aber jetzt spüre ich so gut wie nichts mehr. Ich kann wieder richtig loslegen“, ist er optimistisch.
Einen Ausrutscher sollten sich die Null-Achter nicht mehr erlauben. Die beiden nächsten Gegner sind allerdings hammerhart. Nach dem letzten Vorrundenspiel am Samstag gegen den Tabellenfünften SV Mundingen folgt gleich ein weiteres Heimspiel gegen den Vierten Bahlinger SC U23.
Fußball-Landesliga im Überblick
Einsatz von Halili und Hackenberger fraglich
Für die Partie am Samstag gegen den SV Mundingen droht den Null-Achtern der Ausfall von wichtigen Spielern. Wie Trainer Michael Hagmann uns informierte, ist der Einsatz von Verteidiger Moritz Hackenberger und Stürmer Bujar Halili noch fraglich. Verletzt sind außerdem Eduard Nowak und Yannis De Cassan.
VfB Waldshut ohne Jelec und Kizilay
Nicht in seiner Bestbesetzung kann der VfB Waldshut die wichtige Partie gegen die U23 des Freiburger FC am Samstag bestreiten. Nach dem 4:2-Sieg zuletzt beim SV Au-Wittnau könnte die Mannschaft von Trainer Danijel Kovacevic nochmals nachlegen und den Abstand zur Abstiegszone vergrößern. Bei einer Niederlage jedoch würden die Breisgauer den VfB Waldshut vorerst hinter sich lassen. „Gegen einen direkten Konkurrenten sollten wir gewinnen“, so der Trainer.

Es gibt ein Aber: Neben dem verletzten Bora Kalyon, der schon zuletzt fehlte und dieses Jahr nicht mehr spielen wird, fällt nun auch noch Marjan Jelec aus. Der Freistoß-Spezialist musste in der Partie beim SV Au-Wittnau Mitte der zweiten Hälfte verlässt raus. „ Er hat einen Muskelfaserriss im Oberschenkel. Das sieht nicht gut aus“, so der Trainer.
Gesperrt für das Spiel am Samstag ist Erdal Kizilay, der vor einer Woche Gelb-Rot gesehen hat. Fraglich ist noch der Einsatz von Max Le, der sich ebenfalls verletzt hat. Dafür rücken zwei Akteure wieder zurück in den Kader: Andrej Kapetanovic, der Gelb-Rot „abgesessen“ hat, und Abdelmounaim El Oumni.
FC Tiengen 08 wieder mit Bruno Golic
Das 1:1 des FC Tiengen 08 im Schneespiel vor einer Woche gegen den FV Herbolzheim, einem direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg, war „eigentlich zu wenig“. Das sagt auch Trainer Erkan Kanli. Deswegen sei jetzt ein Sieg beim SV RW Ballrechten-Dottingen, der in der Tabelle hinter dem FC Tiengen 08 lauert, um so wichtiger. „Da steckt Brisanz drin. Jetzt muss was von uns kommen“, so Kanli.
Wieder dabei ist Bruno Golic, der zuletzt aus privaten Gründen fehlte. „Bei Maximilian Häring müssen wir noch abwarten“, sagt der Trainer. Dieser konnte die Partie gegen den FV Herbolzheim nicht beenden und musste ausgewechselt werden. Kanli: „Es ist wohl nur eine Zerrung.“ Im Training waren laut Kanli nur 14 Spieler. „Es waren viele krank, so wie Emir Muratovic. Bis Wochenende könnte sich die personelle Situation wieder entspannen“, hofft der Trainer.
FSV Rheinfelden vor der nächsten schweren Aufgabe
Auf den siebten Rang abgerutscht ist der FSV Rheinfelden nach der 2:5-Niederlage vor einer Woche bei Tabellenführer FC Waldkirch. Am Samstag wartet nun die nächste schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Trainer Joachim Sperker. Zu Gast ist der Tabellendritte FC Wolfenweiler-Schallstadt, der zuletzt den SV 08 Laufenburg mit einer Niederlage nach Hause schickte.
„Wir müssen unsere vielen Fehler abstellen“, weiß Sperker, woran es zuletzt gehapert hat. Krank waren unter der Woche Almin Mislimovic und Arianit Tasholli. Ihr Einsatz ist fraglich.
FC Zell sucht neuen Trainer
Nach einem neuen Trainer muss sich der FC Zell umschauen. Wie wir berichteten, ist der Weilheimer Lars Müller am Mittwochabend mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Als Grund gab er „die anhaltende Erfolglosigkeit“ des Tabellenletzten an. Der Blick auf die Tabelle bestätigt dies: Ein Sieg und zwei Remis aus bisher 14 Spielen ist eindeutig zu wenig, um in der Liga zu bestehen.
Die Zeller sind also am Samstag gewaltig unter Zugzwang. Im Kellerduell sind die Wiesentäler beim Vorletzten FV Herbolzheim zu Gast.
SV Weil erwartet den Spitzenreiter
Mit fünf Siegen in Folge ist der SV Weil in der Zwischenzeit auf den sechsten Platz vorgestoßen. Zuletzt musste der FC Zell dran glauben. Das Schlusslicht aus dem Wiesental unterlag dem SV Weil glatt mit 0:5. Jetzt kann der SV Weil wirklich zeigen, was in ihm steckt. Gegner im heimischen Nonnenholzstadion ist Spitzenreiter FC Waldkirch.