Fußball-Landesliga: – Von den fünf Teams aus dem Bezirk spielen vier am Wochenende auswärts. Der FC Erzingen muss zum FV Herbolzheim, der FSV Rheinfelden zum SV Ballrechten-Dottingen, der SV 08 Laufenburg zum SV Au-Wittnau und der SV Weil zur Spvgg. Untermünstertal. Nur der FC Zell erwartet am Samstag den SV Kirchzarten.
Natürlich will der FC Erzingen an die gute Leistung von zuletzt beim 6:2-Sieg gegen die U23 des Freiburger FC auch am Samstag beim FV Herbolzheim anknüpfen. Trainer Klaus Gallmann ist aber auch klar, dass der Gegner zu den Titelfavoriten zählt und als einziges Team der Liga seine bisherigen beiden Spiele gewonnen hat. „Wir müssen unsere wenigen Chancen nutzen“, sagt Gallmann, der sicher auch mit nur einem Punkt zufrieden wäre.
Vielleicht mit Binzer und Göbel
Der FC Erzingen steckt noch in Personalnöten. Gallmann: „Wir wollen nicht jammern. In einer Woche sieht‘s schon besser aus“, spielt er auf viele Akteure an, die noch in Urlaub sind. Deswegen hofft er, dass Fabian Binzer und Julian Göbel nochmals aushelfen. „Die beiden könnten wir gut brauchen“, versichert der Trainer. Sicher ist, dass der lange verletzte Shaban Limani, der zuletzt schon zu einem Teileinsatz kam, dieses Mal in die Erzinger Startelf rücken wird.
SV 08 Laufenburg erst Sonntagabend
Der SV 08 Laufenburg muss am Sonntagabend beim SV Au-Wittnau ran. Es wird das Debüt für Alaa Eldin Atalla als Trainer der ersten Mannschaft sein.
Die Null-Achter haben bei der Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Branimir Sarenac eine vereinsinterne Lösung gefunden. In den ersten beiden Spielen hatte Dietmar Knab als Interimstrainer ausgeholfen. Er wird nun abgelöst von Atalla, der innerhalb weniger Monate damit zwei Aufstiege erlebt hat.
Fußball-Landesliga im Überblick
Zwei Aufstiege für Atalla
Mit der Reserve stieg er aus der Kreisliga A in die Bezirksliga auf, und jetzt geht es sogar in die Landesliga. Atalla: „Für mich ist das als Trainer ein großer Entwicklungsschritt. Ich freue mich auf die Aufgabe, habe aber auch großen Respekt. Ich kann auf einer bewährten Mannschaft aufbauen, will künftig aber auch neue Impulse setzen.“
Imponiert hat ihm die gute Mentalität seiner Mannschaft, die sie schon beim Training bewiesen hat. Atalla ist sich sicher, dass seine Spieler sich auch nach den besonderen Umständen der Trainerwechsel voll auf ihre Aufgabe im Spiel fokussieren können.
Auch privat gab es für Alaa Eldin Atalla unter der Woche große Veränderungen: Nachdem er am Dienstag noch sein Training „mit vielen motivierten Spielern“ geleitet hat, wurde er tags darauf Vater von gesunden Zwillingen. Hatte er mit seiner Frau schon zwei Jungen, kommen nun noch ein Junge und ein Mädchen dazu.
FSV Rheinfelden mit Trainern auf der Ersatzbank
Der FSV Rheinfelden tritt beim SV Ballrechten-Dottingen wieder mit seinem „letzten Aufgebot“ an. Da auch die Reserve zeitgleich spielt und in Personalnot steckt, müssen in der „Ersten“ sogar die Trainer Musa Musliu und Gianfranco Oliveri die Ersatzbank füllen.
Can Koyuncu ist zwar aus dem Urlaub zurück, aber fällt wohl krank aus. Witali Semenschuk ist zwar wieder im Training, doch ob es zu einem Einsatz reicht, muss abgewartet werden. Ali Kassem ist vielleicht privat verhindert.
Ziel des FSV Rheinfelden ist es, im dritten Saisonspiel den ersten Sieg zu feiern. Mit den ersten 20 Minuten des Spiels zuletzt beim 0:0 gegen den FC Wolfenweiler-Schallstadt war Musliu zufrieden, nicht aber mit dem „Schwimmbadkick“ der restlichen Zeit. Musliu: „So kommen wir zu gar nichts.“