Fußball, SBFV-Rothaus-Pokal: – Landesligist FSV Rheinfelden ist in der zweiten Hauptrunde des Südbadischen Pokals gegen den drei Klassen höher spielenden Regionalligisten Bahlinger SC zwar ausgeschieden, doch können die Spieler von Trainer Musa Musliu stolz sein. Sie boten dem großen Favoriten vor rund 400 Zuschauern Paroli, erarbeiteten sich über 90 Minuten sogar ein leichtes Chancenplus.
Das ist um so beachtlicher, weil die Gastgeber personell arg dezimiert in die Partie gegangen waren. „Wir haben uns bestens vorbereitet, haben gut gespielt und müssten eigentlich als Sieger vom Platz gehen“, lautete das Fazit von Musliu, und er betonte: „Wir haben uns selber nicht belohnt.“ Nur im Spiel ohne Ball hatte der FSV-Coach Vorteile beim Gegner gesehen.
Ramponierter Rasenplatz
An letztere Aussage seines Gegenübers knüpfte der Bahlinger Cheftrainer Dennis Bührer an. „Wir waren spielbestimmend, haben es aber nicht verstanden, unsere Überlegenheit auch in Tore umzumünzen“, sagte er und sprach von einem „verdienten Arbeitssieg“. Gegen eine tief stehende Rheinfelder Mannschaft hätten sich seine Spieler schwer getan. „Dazu kam ein schlechter Platz. Das muss dann ein Gewürge geben“, so Bührer. Und da hatte er gewiss recht. Der Rasen in der Rheinfelder NaturEnergie Arna ist bereits arg ramponiert und gewiss nicht Landesliga-tauglich.
Fußball, SBFV-Rothaus-Pokal in Zahlen
Das mussten die Gastgeber selbst in der 25. Minute erfahren. Ein Freistoß des Bahlingers Hasan Pepic sprang zwei Meter vor FSV-Schlussmann Oguz Ozan so unglücklich auf, dass der Ball über Ozans Hand hinweg den Ball ins Tor fand. Es sollte das Tor des Tages sein – gegen den FSV Rheinfelden.
Zuvor hatten Vincent Kittel und Julian Jäger nach einem Freistoß von Anton Weis den Ball frei vor dem Tor nur knapp verpasst. Nach dem 0:1 vergab Almin Mislimovic aus halbrechter Position nur knapp, und Weis zielte aus 18 Metern drüber.
In der zweiten Hälfte ließen die Gastgeber ebenfalls noch zwei Chancen aus. Nach einer Weis-Ecke beförderte Jäger den Ball übers Tor, und kurz vor Schluss brachte Kittel aus einem Gewühl heraus den Ball nicht über die Torlinie, so dass es bei der knappen Niederlage blieb.
In den Reihen des Bahlinger SC spielte übrigens bis zu seiner Auswechslung vier Minuten vor dem Ende der Ex-Tiengener Shqipon Bektasi, Bruder des Waldshuter Bezirksliga-Spielers Edmond Bektasi. Über Stationen beim SC Freiburg, FC Heidenheim, Wormatia Worms, Waldhof Mannheim, Hessen Kassel, Stuttgarter Kickers und TSV Steinbach kam der heute 31-Jährige im Jahr 2019 zum Bahlinger SC.
Weiteres Ergebnis der 2. Pokalrunde
FV Herbolzheim – SV Weil 4:0