Fußball-Landesliga: Zu Null gespielt und vier Tore geschossen – so sieht ein perfekter Fußballnachmittag für den SV 08 Laufenburg im Breisgau aus. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Trainer der „Null-Achter“, Michael Hagmann, nach dem dritten Saisonsieg: „Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht und gegen einen technisch starken und unangenehmen Gegner eine sehr solide Leistung gezeigt. Ich denke, der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“.
Dabei hatte Michael Hagmann vor dem Anpfiff einige personelle Probleme zu lösen. Denn Abwehrrecke Eduard Nowak war über Nacht erkrankt und konnte nicht spielen, so dass die Mannschaft umgestellt werden musste. So rückte Bujar Halili auf die ungewohnte „Sechs“ und auf der Bank saß kein einziger Abwehrspieler. „Stattdessen hatten wir in der Reserve drei Stürmer, die nach Verletzungen allesamt noch lange nicht bei 100 Prozent waren“, so Hagmann über die etwas prekäre Ausgangslage.
Dominierend in der ersten Spielhälfte
Doch davon ließ sich der SV 08 Laufenburg in den ersten 45 Minuten aber nichts anmerken. Gerade in der ersten Spielhälfte waren die Laufenburger auf dem „schönsten Platz der Liga“, so Hagmann, die klar dominierende Mannschaft. In der 13. Minute gingen die Gäste durch Moritz Hackenberger auch verdient mit 1:0 in Führung. Eine gute Viertelstunde später erhöhte Daniel Langendorf mit seinem ersten Saisontor auf 2:0. Und irgendwie hatte man das Gefühl, dass die Sache gelaufen war.
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Chancen auf den Anschlusstreffer
Ein Gefühl, das die Spieler wohl auch mit in die zweite Spielhälfte nahmen und nicht mehr mit den nötigen 100 Prozent zu Werke gingen. „Wir haben uns zu früh zu sicher gefühlt und so den Gegner wieder ins Spiel gebracht“, war auch der einzige Kritikpunkt von Michael Hagmann an seiner Mannschaft. Denn die Gastgeber kamen in der Folge zu einigen guten Möglichkeiten. Und hätten nicht Torhüter Jan Wiedmann mit einer Traumparade, Moritz Hackenberger und Felix Zölle auf der Linie den möglichen Anschlusstreffer verhindert, wer weiß, welchen Verlauf das Spiel noch genommen hätte.
Sandro Knab setzte den Ambitionen des FSV RW Stegen mit dem 3:0 in der 52. Minute dann ein Ende und machte alles klar. Mit einem Freistoß in der Nachspielzeit erhöhte Emanuel Esser noch auf 4:0. Der SV 08 Laufenburg war zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt auf dem Platz. Simon Hilpert sah kurz vor Spielende nach einem harmlosen Foul die zweite gelbe Karte und musste mit Gelb/Rot vom Platz.