Fußball-Landesliga: – Nur in der ersten Viertelstunde durften die Zuschauer im Laufenburger Waldstadion auf einen spannenden Hochrhein-Derby-Klassiker zwischen dem SV 08 Laufenburg und dem FSV Rheinfelden hoffen. Denn als der SV 08 Laufenburg mit einem Dreifachschlag innerhalb von fünf Minuten aus einem 0:1-Rückstand eine 3:1-Führung machte, war es um die Gäste aus Rheinfelden so gut wie geschehen. Von Gegenwehr oder dem Versuch, den Rückstand wieder wettzumachen, war so gut wie nichts mehr zu sehen.
Dominanter Auftritt
Vielleicht muss man aber auch einfach anerkennen, dass der Tabellenführer einfach zu stark und dominant war. Im weiteren Spielverlauf ließen die Laufenburger keine echte Torchance des FSV Rheinfelden mehr zu, mit Ausnahme einer „Bogenlampe“ von der Mittellinie in der zweiten Halbzeit, als Torhüter Fatih Er etwas zu weit vor dem Laufenburger Tor stand. „Wir haben heute ab der siebten Minute wirklich ein perfektes Spiel gemacht. Die Mannschaft war in der Defensive sehr konzentriert und in der Offensive hat es einfach Spaß gemacht zuzuschauen“, freute sich Trainer Michael Hagmann über die gezeigte Leistung seiner Mannschaft.
Fußball-Landesliga in Zahlen
Schwieriger Start
Dabei hatte das Spiel ganz anders begonnen. Der FSV Rheinfelden startete deutlich wacher in die Partie und setzte die Gastgeber unter Druck. Es war dann wie ein kleiner Schock, als Vincent Kittel die Rheinfelder in der siebten Minute mit 1:0 in Führung brachte. „Wir brauchen immer einen Weckruf wie ein Gegentor oder ein eigenes Tor, um richtig da zu sein“, schmunzelte Hagmann nach dem Spiel. „Nach dem Tor wussten wir, dass wir mehr machen müssen“, sagte Sandro Knab nach dem Spiel. Er war es, der nach einem zunächst abgeblockten Freistoß im Nachsetzen den 1:1-Ausgleich erzielte und damit den Torreigen eröffnete.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Sandro D‘Accurso brachte die Laufenburger nach einer schönen Einzelleistung zwei Minuten später mit 2:1 in Führung. Daniel Langendorf tat es ihm gleich und setzte sich drei Minuten später nach einem schönen Pass von Knab auf der linken Seite durch und schoss den Ball ins lange Eck. Mit dem vierten Treffer kurz vor der Pause durch einen Elfmeter von Bujar Halili nach Foul an Sandro D‘Accurso schien der FSV Rheinfelden die Partie vollends abgehakt zu haben Bei besserer Chancenverwertung des SV 08 Laufenburg hätte der Halbzeitstand noch höher ausfallen können.

Resignation beim FSV Rheinfelden
Auch nach der Pause wartete man vergeblich auf ein Aufbäumen des FSV Rheinfelden. „Wir wollten in den zweiten 45 Minuten unbedingt ein Gegentor vermeiden und haben zumindest bis zur 60. Minute weiter Vollgas gegeben“, erläuterte Hagmann die Strategie. Dies führte auch zum Ausbau der Führung auf 5:1, als Bujar Halili völlig unbedrängt durch die Rheinfelder Abwehr marschierte. Danach schalteten die Gastgeber einen Gang zurück. Dennoch kamen sie zu weiteren Chancen und Sandro D‘Accurso erhöhte mit zwei weiteren Treffern zum Endstand von 7:1.