Fußball-Landesliga: So hatte sich das Michael Hagmann, Trainer des SV 08 Laufenburg, nicht vorgestellt. Nach der deutlichen 0:4-Niederlage im heimischen Waldstadion vor Wochenfrist forderte er von seiner Mannschaft am Rande des Kaiserstuhls beim SV Wyhl eine deutliche Reaktion und damit einen Sieg, auch wenn klar war, dass dies keine leichte Aufgabe werden würde. Und die Reaktion bekam er. Seine Mannschaft ging von Beginn an sehr engagiert zu Werke und spielte den Gegner in den ersten 35 Minuten förmlich an die Wand.
Magere 1:0-Führung
Das Problem: Aus dieser sehr starken Phase resultierte nur ein Tor durch Sandro Knab, der in der 22. Minute zur längst überfälligen 1:0-Führung traf. Eigentlich fiel auch noch das 2:0 durch Jonas Gläsemann wenig später, als er alleine auf das Tor zulief, ein Wyhler Verteidiger ihn vergeblich daran zu hindern versuchte und er den Ball souverän im Tor des SC Wyhl unterbrachte. Doch dann der Pfiff des französischen Schiedsrichters, der ein Stürmerfoul gesehen haben wollte. Erklären konnte er dies niemandem, auch weil er der deutschen Sprache nicht mächtig war. „Es ist sehr schwer sich mit den Schiedsrichtern zu verständigen wenn sie einem nicht verstehen. Und leider hatte das Gespann auch kein Landesliga-Niveau“, ärgerte sich Michael Hagmann.
Fußball-Landesliga in Zahlen
In der Folge hatte der SV 08 Laufenburg durch Bujar Halili und Benedikt Illmann noch weitere sehr gute Chancen. Zudem wurden zwei elfmeterwürdige Szenen nicht geahndet. So blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim knappen 1:0. „Es hätte längst 3:0 für uns stehen müssen“, haderte Hagmann mit der mageren Ausbeute.
Drei Gegentreffer
Zu Beginn der zweiten Speilhälfte versuchte der SV 08 Laufenburg möglichst schnell die Führung weiter auszubauen. Die Chancen dazu waren auch vorhanden, sollten aber nicht in Tore umgemünzt werden. Aus heiterem Himmel fiel dann in der 75. Minute nach einem Eckball der 1:1-Ausgleich für den SC Wyhl. Die Laufenburger blieben ihrer offensiven Strategie treu, liefen allerdings nur drei Minuten später in einen Konter der Gastgeber und kassierten das 1:2. „Jetzt mussten wir hinten noch mehr aufmachen“, erklärte Hagmann. Durch einen weiteren Konter mussten die Laufenburger in der 83. Minute auch noch das 1:3 hinnehmen. „Das war schon bitter“, gestand Hagmann nach dem Spiel. Zwar kam der SV 08 Laufenburg durch eine weiteren Treffer von Sandro Knab noch zum 2:3-Anschlusstreffer (85.), doch an der zweiten Niederlage in Folge sollte sich nichts mehr ändern.
„Die Reaktion der Jungs war da. Sie wollten sich nach der Niederlage im Vorjahr und am vergangenen Spieltag rehabilitieren. Aber heute hat einfach das nötige Spielglück gefehlt“, zuckte Hagmann mit den Schultern. „Wir müssen jetzt einfach dranbleiben und das Glück erzwingen, dann kommt auch der Erfolg zurück“, ist sich Michael Hagmann aber sicher.