Schlusslicht FSV Rheinfelden startet mit vier neuen Spielern nach der Corona-Zwangspause in die restliche Saison. Ins Team von Trainer Christian Jäger rücken ab sofort laut FSV-Pressesprecherin Miriam Soldo Mittelfeldspieler Anthony Secreto (23) vom B-Kreisligisten Spvgg. Wehr, Albert Gashi vom benachbarten FC Rheinfelden/Schweiz sowie Mittelfeldspieler Mucahit Boru (24) und Abwehrspieler Kadir Zozik (21) vom B_Kreisligisten T.I.G. Rheinfelden.
Weitaus „hochkarätiger“ sind aber drei Zugänge vom Verbandsligisten SV Weil. Dabei handelt es sich um Rückkehrer Arben Gashi (32), Serkan Korkmaz (24) und Almin Mislimovic (27). Dieses Trio werde ab sofort beim FSV Rheinfelden trainieren, aber erst zur Saison ab Sommer in Spielen zum Einsatz kommen.
Serkan Korkmaz, ehemaliger Junior des SV Schopfheim und FC Basel, war seit Sommer 2019 in der Weiler Mittelfeldzentrale Stammspieler. Stürmer Almin Mislimovic war dagegen in sechs Spielen in dieser Saison torlos geblieben.

Arben Gashi, der erst zu Beginn der Saison vom FSV Rheinfelden gekommen war, kam in der Verbandsliga beim SV Weil zu sieben Einsätzen.
Während sich der FSV Rheinfelden darüber freut, dass das Trio dem Verein beim Ziel „Ligaverbleib“ helfen werde und bei der Vereinsentwicklung im Hinblick auf die neue Heimstätte in Warmbach eine große Rolle spiele, ist man beim SV Weil über den Wechsel alles andere als glücklich.

Perseus Knab, Sportlicher Leiter des Verbandsligisten aus dem Weiler Nonnenholz, machte dies im Gespräch mit dem SÜDKURIER deutlich. Alle drei Spieler hätten für diese Saison zugesagt. „Wir sind enttäuscht von den Spielern und auch vom FSV Rheinfelden„, versicherte Knab.
Das Trio sei schon beim SV Weil abgemeldet und werde in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Eine Freigabe werde es nicht vom SV Weil geben, so dass alle drei Akteure ein halbes Jahr pausieren müssen. Knab: „Wir lassen uns nicht erpressen. Da wollen wir jetzt auch ein Exempel statuieren.“
Auch den Grund für den Wechsel, dass dem Trio ein „professionelles“ Angebot vom FSV Rheinfelden vorgelegen habe, sei für Knab nicht akzeptabel. Seit 16 Jahren sei er schon Sportlicher Leiter beim SV Weil, doch eine solche Aktion müsse er als dreist bezeichnen. Knab: „Ich würde es verstehen, wenn es darum ginge, zu einem höherklassigen Verein zu wechseln.“ So aber liege die Vermutung nahe, dass es einfach nur ums Geld gehe.