Tennis, Badenliga: – Teamleiter Leon Back hatte schon im Vorfeld befürchtet, dass es beim noch sieglosen Aufsteiger TC BW 64 Leimen ein schweres Unterfangen werden würde, um in Nordbaden als Sieger vom Platz zu gehen.
Noch größer wurden die Sorgenfalten bei Leon Back, als er die Aufstellung der Gastgeber sah. „Es war einfach Wahnsinn, mit was für einer Besetzung der TC BW 64 Leimen aufgelaufen ist. Das hatte mit den bisherigen Auftritten des Aufsteigers nicht viel zu tun“, so Back, der mit seinem Team auf der anderen Seite nicht in Bestbesetzung antreten konnte.
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Überraschend starker Kader
Mit der überraschenden Kadererweiterung des TC BW 64 Leimen war vor allem der Brite Joshua Paris gemeint. Als Nummer 160 der aktuellen ATP-Weltrangliste im Doppel war klar, dass es für Robin Peham, der an Position zwei für den TC RW Tiengen spielte, schwer werden würde, bei seiner Premiere für die Tiengener zu bestehen. Ohne das nötige Spielglück war ein Erfolg für Peham nicht möglich, so dass er sich mit einer 3:6 und 4:6 Niederlage begnügen musste.
Noch deutlicher fiel die Bilanz für Nikolai Haessig aus. Gegen den Ungarn Mate Zsiga, ehemals Nummer 7 der U18-Weltrangliste, war Haessig chancenlos. Ärgerlich war hingegen die Niederlage von Marvin Kromer. Mit etwas mehr Glück wäre ein Sieg für ihn durchaus möglich gewesen. So stand es nach den ersten Einzeln 0:3 für den TC RW Tiengen.
Für Leon Back begann sein Einzel sehr vielversprechend. Seinen Gegner Jan Sebesta hatte er zunächst gut im Griff. „Doch dann bekam ich plötzlich Kreislaufprobleme“, berichtete Back. Diese bekam er nicht mehr in den Griff und war gesundheitlich angeschlagen nicht mehr in der Lage, in seinem Spiel zu bestehen. „Ich glaube, die Hitze hat mir zu sehr zugesetzt“, so Back.
Hoffnung nach Sieg von Glöckner
Nachdem Simon Glöckner sein Einzel souverän mit 6:4 und 6:4 gewonnen hatte, keimte noch einmal Hoffnung auf, denn zu diesem Zeitpunkt stand die Nummer eins des TC RW Tiengen, Andrin Casanova, gegen den Australier Blake Ellis noch aussichtsreich im Rennen. Casanova hatte den ersten Satz gegen den aktuellen Weltranglisten-370. im Einzel und Weltranglisten-170. im Doppel mit 7:6 gewonnen. Im zweiten Satz kassierte Casanova jedoch ein frühes Break, das er nicht mehr ausgleichen konnte und den Satz mit 4:6 abgeben musste. In einem knappen Matchtiebreak verlor er mit 6:10 und sorgte damit für die fünfte Niederlage im Einzel. Damit war auch der Spieltag verloren. Auf die Austragung der Doppelpaarungen wurde verzichtet.
„Wenn es für uns gut gelaufen wäre, hätte es nach den Einzeln 3:3 stehen können, dann hätten wir eine ganz andere Situation gehabt und unsere Chance in den drei Doppeln suchen können“, sah Leon Back sein Team nicht so deutlich unterlegen, wie es das Ergebnis vermuten lässt.
