Fußball: - Es ist der Knaller im östlichen Teil des Bezirks Hochrhein schlechthin. Treffen der VfB Waldshut und der FC Tiengen 08 in einem Derby aufeinander, brennt die Luft. In der Bezirksliga ohnehin – nun sogar im Endspiel um den Rothaus-Bezirkspokal. In der seit 1978 dokumentierten Pokalgeschichte gab es nur 1999 ein Stadt-Finale, als der SV Weil den FC Friedlingen 3:1 besiegte.
Wenn Schiedsrichter Hafes Gerspacher die städtischen Rivalen aus Waldshut-Tiengen am Donnerstag, 16 Uhr, beim FC Wallbach ins Flößerstadion führt, stehen sich auf und neben dem Platz Lokalrivalen gegenüber, wie man es so nur aus München (Bayern/1860) und Hamburg (HSV/FC St. Pauli) kennt.

Hier der FC Tiengen 08, der bisher drei Pokalsiege (2016, 2017 und 2022) auf dem Briefkopf stehen hat und mit einem erneuten Erfolg sogar Rekord-Pokalsieger im Bezirk werden könnte.
Gegenüber steht der VfB Waldshut, der im Bezirksliga-Titelkampf den Kürzeren zog, in seinem Kader aktuell sieben Ex-Tiengener stehen hat und zum zweiten Mal nach 2002 (2:1 gegen den SV Liel/Niedereggenen) im Finale steht.
Zwar schiebt Trainer Danijel Kovacevic vom VfB Waldshut den Tiengenern, die mit einem eindrucksvollen 6:1 beim FC Wittlingen zum sechsten Mal seit 1990 den Landesliga-Aufstieg perfekt gemacht haben, die Favoritenrolle zu. Doch davon will man an der Wutach nichts wissen. Das Team um Trainer Erkan Kanli sieht im Pokal eine total andere Ausgangslage: „Das ist mit der Liga nicht zu vergleichen“, geht Nikita Maul davon aus, dass die Tagesform entscheidet: „Dass die Waldshuter in Wehr mit 1:4 verloren haben, spielt keine Rolle.“
SV Nollingen wieder im Finale
In der Bezirksliga steht der SV Nollingen fünf Punkte vor den SF Schliengen, geht erneut als Favorit ins Endspiel, das Fabian Wehner um 13 Uhr gegen die Verfolgerinnen aus dem Rebland anpfeifen wird.

Vor Jahresfrist gegen die SG Rebland sahen sich die Nollinger Fußballerinnen in der gleichen Konstellation – und verloren prompt mit 0:3.