Julian Singler

In dieser Oberliga-Saison läuft es sehr gut für Sie. Sind Sie persönlich mit elf Toren und neun Vorlagen nach 24 Spielen zufrieden?

Definitiv. Ich spüre in dieser Spielzeit das volle Vertrauen meines Trainers Christian Preußer, der mir sehr viel Kraft gibt. Ich bin momentan super drauf und, ganz wichtig, verletzungsfrei. So macht Fußball natürlich Spaß.

Was ist das Ziel der Mannschaft in der laufenden Saison?

Aktuell liegen wir mit 54 Punkten auf Rang eins. Das freut uns natürlich. Wir schauen aber von Spiel zu Spiel und wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln.

Ihr Vertrag beim SC Freiburg läuft bis zum 30. Juni 2017. Ist eine Verlängerung in Sicht?

Ich habe meinen Vertrag zusammen mit dem Sportclub um ein weiteres Jahr verlängert und freue mich sehr darüber.

Wie geht es Ihnen sonst in Freiburg? Sind sie auch privat so richtig im Breisgau angekommen?

Mit meinen Teamkollegen verstehe ich mich super. Wir unternehmen auch ab und an etwas zusammen. In meiner Anfangszeit habe ich vor Ort gelebt, doch mittlerweile wohne ich bei meiner Freundin in Pfaffenweiler und pendle jeden Tag.

Wie sehen Sie selbst ihre fußballerische Entwicklung?

Mit meiner Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Sowohl taktisch als auch technisch wirst du beim SC Freiburg extrem gut gefördert, was bei anderen Vereinen aufgrund der Bedingungen einfach nicht möglich ist. Ein Beispiel ist die Videoanalyse, mit der wir sehr viel arbeiten.

Durch Ihren Wohnort Pfaffenweiler sind Sie immer noch sehr heimatverbunden, oder?

Ja, auf jeden Fall.

Verfolgen Sie auch noch regelmäßig die Spiele des FC 08 Villingen?

Klar. Das 4:1 gegen Tabellenführer Denzlingen hat mich sehr beeindruckt. Ich hoffe, dass der Verein in dieser Saison wieder in die Oberliga aufsteigt. Ich hatte immer eine schöne Zeit beim FC 08. Alle waren stets sehr herzlich zu mir und haben mich akzeptiert, schon als ich noch in der Jugend gespielt habe. Die Fans sind super und sorgen für eine tolle Stimmung im Stadion.

Dürfen sich die Nullacht-Anhänger irgendwann über eine Rückkehr von Kai Brünker freuen?

Zunächst einmal möchte ich die Karriereleiter weiter nach oben klettern, das will ich unbedingt. Ich habe natürlich den Traum, eines Tages für die erste Mannschaft des SC Freiburg in der Bundesliga zu spielen. Eine sportliche Rückkehr nach Villingen ist aber nicht ausgeschlossen. Man weiß nie, was kommt. Irgendwann zu seinem Heimat- und Jugendverein zurückzukehren, ist natürlich immer toll.

Haben Sie den Schritt zum SC Freiburg jemals bereut?

Nein, nie. Für mich war klar: Wenn sich solch eine Chance bietet, musst du sie nutzen. Später, wenn du älter bist, hättest du dich sonst immer gefragt, was wohl gewesen wäre. Es ist schon eine krasse Erfahrung: Früher habe ich als Elektriker gearbeitet und jetzt spiele ich Fußball beim SC Freiburg.

Neben dem Sport sind Sie auch ein sozial engagierter Mensch, der sich für den guten Zweck einsetzt.

Ich bin Botschafter für „Wir helfen Kindern“, eine Initiative von Alexander Bürkle. Ich wollte schon immer etwas Gutes tun und anderen Menschen helfen. Meine Freundin Marina brachte mich damals auf die Idee, wie ich mich sozial engagieren kann. Bei unserem Projekt im vergangenen Jahr sammelten wir 6000 Euro für die Reha-Klinik Katharinenhöhe in Furtwangen. Aktuell habe ich kein Projekt geplant, doch es werden weitere folgen.

FRAGEN: JULIAN SINGLER

Kai Brünker

Der Fußballer ist 22 Jahre alt und spielt seit Juli 2015 für den SC Freiburg II. Der Mittelstürmer, der mit seinem Verein aktuell auf Rang eins in der Oberliga Baden-Württemberg steht, spielte in der Jugend für den FC Kappel, SV Zimmern und FC 08 Villingen. Mit aktuell elf Treffern liegt Brünker in der Oberliga-Torjägerliste auf Rang fünf.