Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Tolles Fair-Play von Philipp Schwind

Julian Singler

Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: (jsi)

Trotz eines überragenden Saisonstarts mit drei Siegen aus drei Spielen bleibt man beim VfB Villingen auf dem Boden. Für Trainer Antonio Szarmach war der 3:1-Heimerfolg gegen den FC Peterzell alles andere als einfach. „Das Spiel hätte auch 2:2 ausgehen können. Peterzell ist ein richtig guter Aufsteiger mit guten spielerischen Mitteln. Unser Vorteil war, dass wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht haben.“ Mit der Maximalausbeute von neun Punkten (8:1 Tore) steht der VfB momentan auf Rang drei der Tabelle. Szarmach: „Letzte Saison hatten wir viele negative Erlebnisse. In der Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit haben alle Spieler hart gearbeitet und waren immer im Training. Wir sind im Neuaufbau mit vielen jungen Spielern. Der Tabellenplatz ist zweitrangig für uns.“
Für Martin Hettich, Trainer des FC Triberg, zählen nach dem zähen 1:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Neukirch einzig und allein die drei Punkte. Erst in der 84. Minute erzielten die Gastgeber den Siegtreffer. „Es war eine schwache Leistung von beiden Teams. Wir fanden keine spielerischen Mittel gegen den defensiven Gegner“, so der Coach. Hettich musste auf vier Stammspieler verzichten. Vor allem in der Offensive seien die Ausfälle schwer zu kompensieren. „Die jungen Spieler, die zum Einsatz kamen, haben ihre Aufgabe gut gemacht“, lobt der Trainer. Momentan fehle seiner Elf die Konstanz. Hettich: „Mal sind wir spielerisch super, mal nicht.“
Die DJK Villingen II feierte einen 3:0- Heimsieg gegen die SG Buchenberg/Neuhausen. „Mit neun Punkten aus drei Spielen sind wir natürlich zufrieden. Die Mannschaft arbeitet richtig gut, es gilt nur noch Kleinigkeiten abzustellen“, bilanziert DJK-Trainer Goran Gavran und ergänzt: „In der letzten Saison hatten wir zur Winterpause nur elf Punkte auf dem Konto. Nun sind es nach drei Spielen schon neun.“ Für ein Highlight in der Partie gegen die SG Buchenberg/Neuhausen sorgte Villingens Stürmer Philipp Schwind. Er erntete für eine Fair-Play-Aktion viel Applaus. Der Schiedsrichter entschied beim Stand von 0:0 für Villingen auf Elfmeter. Schwind gab jedoch zu, dass es keiner gewesen sei. Eine tolle und vorbildliche Aktion.
Ein aufregendes Spiel war der 3:1-Erfolg des FC Weilersbach gegen Unterkirnach. Für Trainer Thomas Speck war der Sieg verdient. „Bis zur 40. Minute hatten wir die Partie im Griff. Dann kam die rote Karte gegen Karamo Nije und es ging praktisch wieder von Null los“, erklärt Speck und fügt an: „In Unterzahl haben wir kein Tor bekommen und sogar selbst noch eins gemacht.“ Die rote Karte sei sehr ärgerlich gewesen. „Es war eine Handlung im Affekt. Karamo hat den Ball aus drei Metern direkt ins Gesicht geschossen bekommen und dann sind ihm die Sicherungen durchgebrannt. Ich kann sein Handeln nachempfinden, aber keineswegs akzeptieren. Ich hoffe, der Junge lernt daraus. Der Schiedsrichter hat richtig gehandelt und musste ihm Rot geben“, vertritt Speck eine klare Meinung.
Trainerkollege Robert Logusan vom FC Unterkirnach plagen derzeit große Verletzungssorgen. „Wir haben fünf bis sechs Langzeitverletzte, die mehrere Wochen ausfallen. Woche für Woche kommen neue Spieler dazu, die sich verletzen. Irgendwann kannst du das nicht mehr kompensieren“, sagt der Coach. Man müsse mit der gegenwärtigen Situation klarkommen, doch ein Straucheln sei nicht zu vermeiden. „Unser Plan wurde komplett umgeworfen. Wir müssen uns jetzt neu sortieren.“ Logusan meinte zum Spiel gegen Weilersbach: „Anfangs war der Gegner stärker. Danach ist meine Mannschaft besser ins Spiel gekommen und erzielte verdientermaßen den Ausgleich. Direkt im Anschluss haben wir aber abgeschaltet und das 1:2 kassiert. Selbst mit einem Mann mehr auf dem Feld hat mein Team zu ungenau gespielt.“
Nach einem 0:2-Rückstand kam Aufsteiger FC Königsfeld II noch zu einem 2:2 gegen den FC Tannheim. Trainer Jürgen Wimmer ist deshalb größtenteils zufrieden, auch wenn er sich insgeheim noch mehr ausgerechnet hatte. „Es wäre im zweiten Abschnitt mehr möglich gewesen. Zudem fehlen Tannheim momentan drei Leistungsträger, das wollten wir ausnutzen. Ich sehe die Tannheimer als direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Da hätten wir gerne dreifach gepunktet.“ Die erste Halbzeit sei ausgeglichen verlaufen, während seine Elf nach der Partie spielbestimmend war. Während der Begegnung verletzte sich der zweifache Torschütze Tobias Maier am Knie. Ein Einsatz heute im Auswärtsspiel gegen Neukirch ist mehr als fraglich.

Zur Startseite