Herr Staiger, am heutigen Freitag ist Ihre erste Jahresversammlung als Schiedsrichter-Obmann im Bezirk Schwarzwald. Sie sind erst seit April im Amt, wie waren die fast drei Monate?
Ich habe mich gut eingelebt und es fühlt sich auch weiterhin gut an. Der komplette Ausschuss arbeitet sehr eng und konstruktiv mit. Mit den sportlichen Ergebnissen unserer überbezirklichen Schiedsrichter sind wir auch sehr zufrieden. Wir haben aber auch das ein oder andere Wehwehchen beim Thema Spielbesetzung. Insgesamt bin ich mit den drei Monaten und der Saison zufrieden.
Hat sich ein Thema herauskristallisiert, das Sie im kommenden Jahr besonders stark angehen wollen?
Ja, das sind die Nachwuchsleistungskader. Die werden uns aber auch die Folgejahre beschäftigen. Dabei geht es darum, die Schiedsrichter zu finden, die auch im jungen Alter schon großes Talent zeigen und diese gezielt zu fördern. In diesem Leistungsbereich haben wir im Moment ein Riesenloch, da haben wir kaum Schiedsrichter. Wir haben massiv Probleme, Schiedsrichter in die überbezirklichen Ligen weiterzugeben. Aktuell fehlt uns da noch der qualitative Nachwuchs.
Das war ein langfristiges Ziel. Was wollen Sie im nächsten Jahr umsetzen?
Wir haben das Ziel, wieder mehr Spiele mit richtigen Schiedsrichtern besetzt zu bekommen. Das fiel uns gerade in den letzten Wochen brutal schwer. Wir mussten immer mehr Spiele in Eigenleitung geben. Und das gefällt uns nicht. Deshalb hoffen wir, dass wir das mit dem ein oder anderen Gespräch hinbekommen. Und auch, dass uns die Bildung von Spielgemeinschaften, wie beispielsweise Schonach und Schönwald oder Triberg und Nußbach, im Spielbetrieb entgegenkommen.
Wissen Sie schon, ob Sie sich in einem Jahr zur Wahl stellen werden?
Stand jetzt, würde ich vom Gefühl her und wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ja sagen. Also wenn es im Ausschuss weiter so gut läuft und auch wenn das mit dem Familienleben so gut unter einen Hut zu bekommen ist – das ist eigentlich der wichtigste Faktor.
