Eishockey: Nur noch eine Woche dauert es bis zum in Schwenningen sehnsüchtig erwarteten Start in die neue DEL-Saison. Zeit also, für die finalen Testspiele. Dafür haben sich die Wild Wings zwei Gegner aus der Liga ausgesucht. Am Freitagabend (19.30 Uhr) erwarten sie die Löwen Frankfurt und am Sonntag reisen sie nach Augsburg zu den Panthern (14 Uhr).
Das Kribbeln ist langsam aber sicher zu spüren. Die Wild Wings schauen mit Optimismus und viel Vorfreude auf die für sie am 20. September mit dem Auswärtsspiel in Mannheim beginnende Spielzeit 2024/25. Zuvor allerdings wurden die Schwäne vom Trainerteam nochmals richtig gefordert. „Die letzten beiden Wochen waren sehr, sehr gut. Die Jungs haben toll mitgezogen und sich dem Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft gestellt. Es waren intensivere und niveauvollere Einheiten als letzte Saison“, berichtet Cheftrainer Steve Walker.
In den letzten Tagen ging es vor allem nochmals um das so wichtige Positionsspiel. Das Walkersche Spielsystem fußt unter anderem darauf, die einzelnen Akteure in die beste Position für nachfolgende Entscheidungen zu bringen. Zudem sollen die Verteidiger nach vorne aufrücken, um die Lücke zum Sturm nicht zu groß werden zu lassen. Die Angreifer müssen hingegen bestenfalls die Mitte zumachen. „Wir hatten diese Woche sehr viele Trainingseinheiten mit sehr vielen Unterbrechungen. Wir wollten den Spielern zeigen, welche Konsequenzen es im positiven wie im negativen hat, wenn man es richtig macht oder eben nicht“, erklärt Walker.
Generell sieht er sein Team mitsamt allen Neuzugängen auf einem guten Weg. Etwas leichter bei der Eingewöhnung taten sich Matt Puempel und Teemu Pulkkinen, die sich in ähnlichen Spielsystemen bereits zurechtgefunden haben. Mirko Höfflin hingegen, zurückgekehrt vom ERC Ingolstadt, hatte bei den Oberbayern eine beinahe gänzlich andere Taktik gespielt. „Er braucht etwas länger, aber ich finde, sein letztes Spiel gegen Kloten war richtig gut“, sagt Walker.
Die letzten Partien in der Vorbereitung sollen eine deutlich stärkere Aussagekraft haben als die bisherigen sieben Testspiele mit zwei Siegen und fünf Niederlagen. „Wir wollen in den Saisonrhythmus kommen und ein Gespür dafür bekommen, wo wir in etwa stehen. Deshalb sind diese Spiele gegen die direkten Konkurrenten auch so wichtig“, so der Schwenninger Headcoach.
Die Wild Wings werden dazu mit einem „DEL-konformen“ Kader antreten, will heißen mit sieben Verteidigern und 13 Stürmern. Pausieren werden zumindest am Freitag Daniel Schwaiger, Ken André Olimb und Phil Hungerecker. Youngster Viktor Buchner steht erneut für den Oberligisten Stuttgart Rebels auf dem Eis. Das Tor gegen Frankfurt wird Joacim Eriksson hüten. Gegen die Löwen wird es auch ein Wiedersehen mit Daniel Pfaffengut geben, der im Frühjahr von den Wild Wings in die Bankenstadt gewechselt war.