Mokhtar Boulachab, wie fällt Ihr Resümee zum Spiel aus?
Wir haben es meiner Meinung nach in der ersten Halbzeit gut gemacht, vor allem im Spiel gegen den Ball viel investiert. Nach dem Wechsel sind wir rausgekommen und haben zweimal gepennt. Das wird in der Regionalliga einfach gnadenlos bestraft.
Wie kann dies passieren?
Vorgenommen hatten wir uns in Durchgang zwei eigentlich viel, wollten offensiv noch mehr machen. Wurden dann aber mit einem Doppelschlag kalt erwischt. Wobei ich auch sagen muss, dass einiges Pech dabei war. Vor dem ersten Tor stand ein Spieler von Trier unserem Ivo Colic auf dem Fuß, was aber nicht gepfiffen wurde. Darüber haben wir uns auch beschwert, änderte aber nichts. Gleich darauf wurden wir nochmals überspielt und es stand 0:2.
War diese Hypothek des Rückstands anschließend zu groß?
Aufgegeben haben wir dennoch nicht. Zusammenfassend kam Trier in Halbzeit zwei zweimal wirklich gefährlich vor unser Tor und es hat zweimal gescheppert. Wir hatten ebenfalls gute Chancen, haben aber nicht getroffen. Ich erinnere nur an den Kopfball von Marcel Sökler oder die Schüsse von Ergi Alihoxha und von mir. Wenn du deine eigenen Möglichkeiten nicht verwertest, kannst du keine Punkte mitnehmen. Dies aber hat den Unterschied ausgemacht.
Im Stadion herrschte eine gute Atmosphäre. Haben Sie dies auf dem Rasen wahrgenommen?
Ja, es macht immer Spaß, vor vielen Zuschauern zu spielen. Gerade im eigenen Stadion. Und wenn einige gegnerische Fans dabei sind, pusht einen dies nochmals. Doch wir haben verloren und sind dementsprechend enttäuscht.
Was bedeutet dies nun?
Dass wir kommende Woche bei den Stuttgarter Kickers erneut 100 Prozent geben müssen. Genauso wie wir dies heute über weite Strecken oder in Fulda gemacht haben.
Eine Frage zu Ihnen: Sehen Sie sich als Mittelfeldspieler oder als Verteidiger?
Als offensiven Verteidiger. Zusammen mit Leon Albrecht spiele ich jetzt schon längere Zeit auf der rechten Seite zusammen, da klappt das Verständnis untereinander sehr gut. Jeder weiß genau, was wer in welcher Situation zu tun hat.
