Eishockey: Mit Johannes Huß und Peter Spornberger stehen zwei weitere Abgänge bei den Wild Wings fest. Die beiden Verteidiger werden zur kommenden Saison nicht nach Schwenningen zurückkehren. Huß wird sich den Iserlohn Roosters anschließen. Der 25-Jährige spielte die vergangenen vier Jahre am Neckarursprung, stagnierte in seinen Leistungen aber zuletzt. Spornberger wechselt Gerüchten zufolge zu den Kölner Haien. Der Südtiroler absolvierte drei Spielzeiten für die Wild Wings, hatte in der letzten aber immer weniger Eiszeit erhalten.
Der Schwenninger Kader umfasst damit noch sieben Verteidiger. Vieles deutet darauf hin, dass Kapitän Thomas Larkin zudem zur neuen Saison einen deutschen Pass erhalten wird und man für die Abwehr einen weiteren Importspieler holen wird. Dabei könnte es sich um Ryan McKiernan handeln. Der US-Amerikaner spielte die letzten beiden Saisons beim EHC Red Bull München, zuvor in der DEL bereits in Berlin und Düsseldorf. Der 34-Jährige wäre der gewünschte Rechtsschütze, hatte zuletzt zwei solide Spielzeiten an der Isar, seine Stärken dabei im Powerplay und verfügt über einen guten Distanzschuss. Weder aus München, noch von den Wild Wings gab es dazu nähere Informationen. „Ich kommentiere weiterhin keine Namen“, meinte Schwenningens Geschäftsführer Stefan Wagner.
Unklar ist damit nur noch die Zukunft der Stürmer Max Görtz und Ken André Olimb, die beide ebenfalls eine Kontingentstelle besetzen. Die Wild Wings streben eine Auflösung der bestehenden Verträge an.
Auch bei den anderen DEL-Klubs gibt es derzeit einiges an Personalrochaden. Die Löwen Frankfurt haben mit dem Ex-Nürnberger Tom Rowe ihren neuen Trainer ebenso vorgestellt, wie die Kölner Haie mit dem erfahrenen Finnen Kari Jalonen. Auf Trainersuche sind die Düsseldorfer EG und die Augsburger Panther. Noch nicht fix ist auch der Verbleib von Dallas Eakins in Mannheim. Bestätigt wurde hingegen mittlerweile der schon länger bekannte Wechsel von Bremerhavens Vizemeister-Trainer Thomas Popiesch zu den Krefeld Pinguinen in die DEL2.
Ein weiterer Top-Transfer ist den Adlern aber für ihren Kader gelungen. Mit Marc Michaelis kehrt ein Eigengewächs aus der Schweiz in die DEL zurück. Der Stürmer lief auch 15 Mal in der NHL für die Vancouver Canucks auf. Zudem verstärken sich die Adler mit Kristian Reichel, der aus der Organisation der Winnipeg Jets mit deutschem Pass nach Nordbaden kommt. Mit Tobias Fohrler (Ambri Piotta), Lukas Kälble (Bremerhaven) und Luke Esposito (Augsburg) hatten die Mannheimer bereits weitere namhafte Neuzugänge verkündet.
Derweil wechselt der Deutsch-Amerikaner Marc Zengerle von den Straubing Tigers nach Augsburg. Seinen Vertrag bei den Panthern verlängert hat Chris Collins. Die Tigers wiederum holten ihren Ex-Stürmer Taylor Leier aus Schweden zurück, ließen dafür aber Parker Tuomie nach Köln ziehen. Mit dem Zugang von Huß verkündeten die Iserlohn Roosters auch den Abgang vom Ex-Schwenninger Tim Bender, der die Sauerländer nach zwei Jahren verlassen muss. Sehr ruhig ist es dagegen im Moment in Berlin, Bremerhaven und München. Die Red Bulls aus Bayern präsentierten mit Tobias Rieder bislang einen prominenten Neuzugang.
Der vorläufige Kader
Torhüter: Joacim Eriksson, Michael Bitzer (neu)
Verteidigung: Arkadiusz Dziambor, Daryl Boyle, Thomas Larkin, Ben Marshall, Daniel Schwaiger (neu), Alex Trivellato, Will Weber
Sturm: Boaz Bassen, Viktor Buchner, Philip Feist, Max Görtz, Mirko Höfflin (neu), Phil Hungerecker, Alexander Karachun, Daniel Neumann, Ken André Olimb, Kyle Platzer, Zach Senyshyn, Tylor Spink, Tyson Spink, Sebastian Uvira