Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Die Liga ist nach Abschluss der Vorrunde an der Tabellenspitze sehr spannend. Die ersten fünf Mannschaften trennen nur vier Punkte.

Viel Brisanz hatte das Derby zwischen der SG Vöhrenbach/Hammereisenbach und Schönwald zu bieten. Die SG Vöhrenbach führte bereits mit 3:0 Toren und kassierte noch drei Treffer zum 3:3-Endstand. „Wir hatten einen tollen Matchplan, und meine Spieler haben eine Stunde auch sehr engagiert gespielt. Leider griff dann ein anderer Mann in das Spiel ein. Ich jammere nie über den Schiedsrichter, doch am Sonntag wurden wir mehrfach benachteiligt“, ärgert sich SG-Trainer Franz Ratz. Für ihn stand ein Schönwälder Spieler „zwei Meter im Abseits“, als die Gäste auf 1:3 verkürzten. „Danach wurde nahezu jede Aktion von uns unterbunden und es gab gelbe Karten, wobei die Ampelkarte gegen uns der negative Höhepunkt war“, so Ratz. Der Coach wirft außerdem den Schönwäldern vor, mit lautstarken Rufen den Schiedsrichter beeinflusst zu haben.

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Diesen Vorwurf will Mario Ketterer, Trainer des FC Schönwald, nicht so stehen lassen, sagt aber: „Es war ein etwas unglücklicher Auftritt des Unparteiischen.“ So fühlte sich Schönwald beim 1:0 der SG Vöhrenbach benachteiligt. „Das Tor resultierte aus einer Situation, in der es für uns einen Einwurf geben muss, den aber die Gastgeber bekommen.“ Das habe ihn mächtig geärgert. Ketterer stellte zudem fest, dass seine Elf auf dem Hartplatz lange große Anpassungsprobleme gehabt habe, nach dem 3:1-Anschluss jedoch die Chance gesehen und auch ergriffen habe.

Rückstand, Führung, Ausgleich, Führung, Ausgleich: Für die SG Buchenberg/Neuhausen gab es ebenso wie für die Elf von NK Hajduk VS ein Wechselbad der Gefühle, bevor die Partie mit einem 4:4-Unentschieden endete. „Da standen sich zwei offensivstarke Mannschaften gegenüber. Mich freuen unsere vier Tore, aber mich ärgern auch die vier Gegentreffer“, sagt Buchenbergs Trainer Martin Hils. Für seine Elf war sogar mehr möglich, doch in der Nachspielzeit vergaben die Hils-Schützlinge einen Elfmeter. Nun geht es für die SG Buchenberg zum Abschluss zum Spitzenreiter nach Gütenbach. „Das wird ein heißes Spiel“, kündigt Hils an, um im gleichen Atemzug anzufügen. „Die Meisterschaft wird da sicherlich noch nicht entschieden.“

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Nach der schwachen Leistung in Fischbach (1:4) wollten sich die Spieler des FC Tannheim beim Jahresfinale gegen Kappel vor den eigenen Zuschauern noch mal von einer besseren Seite zeigen, was mit dem klaren 5:1-Erfolg auch gelang. „Wir hatten bei zwei Aluminiumtreffern des Gegners in der ersten Halbzeit auch etwas Glück. Letztendlich haben wir einen guten Tag erwischt und die schlechten Eindrücke vom Spiel in Fischbach korrigiert“, sagt Florian Kreuz. Er hatte in den vergangenen Wochen zusammen mit Benjamin Kreuz und Christian Scheu das Training übernommen. Am kommenden Wochenende ist Tannheim spielfrei. „Wir hätten sechs, sieben Punkte mehr haben können, wenn ich an die Spiele gegen den VfB oder Brigachtal denke“, ergänzt Kreuz. Bis zum Beginn der Vorbereitung auf die Rückrunde soll ein neuer Trainer gefunden werden.

Am letzten Spieltag der Vorrunde feierte der SV Überauchen nach zuvor elf Niederlagen am Stück gegen Fischbach einen 1:0-Erfolg. „Das war für uns ein völlig ungewohntes Gefühl, aber natürlich wunderschön“, sagt Spielertrainer Christoph Hayn. Der Jubel habe nach dem Abpfiff und auch anschließend in der Kabine keine Grenzen gekannt. Auch dass die Elf ohne Gegentreffer blieb, sei ein erfreulicher Aspekt. „Endlich ist die Null weg. Wir sind uns dennoch alle einig, dass wir noch einen schweren Weg zu gehen haben. Wir werden alles versuchen. Sollte der Klassenerhalt nicht gelingen, wird die Mannschaft nicht auseinanderfallen. Dann greifen wir eben eine Liga tiefer wieder an“, so Hayn.

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Groß war hingegen beim FC Fischbach die Enttäuschung nach der Niederlage. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und den Gegner sicherlich auch ein bisschen unterschätzt. Ich muss Überauchen ein Kompliment machen. Sie haben gut verteidigt und standen sehr tief. Wir haben keine Ideen gefunden, um diese Abwehr zu überwinden“, analysiert Fischbachs Trainer Carmine Italiano. Für ihn war es ein „gebrauchter Tag“. Nun müsse seine Elf schnell eine Reaktion zeigen. Italiano: „Wir haben schon oft gezeigt, dass wir besser Fußball spielen können.“ Auswärts holten die Fischbacher in der Vorrunde allerdings nur einen Punkt.