Fußball, Verbandsliga: FC Singen 04 – SV Stadelhofen (Samstag, 15.30 Uhr, Hohentwiel-Stadion). – Am Samstag gastiert mit dem SV Stadelhofen ein Aufsteiger in Singen. Erstmals seit Anfang November kann dabei wieder eine Partie im Hohentwiel-Stadion auf Naturrasen ausgetragen werden.
Die Mannschaft aus der Ortenau konnte zuletzt mit einem Sieg gegen den Mitaufsteiger VfR Hausen eine lange Negativserie stoppen. Nach einem recht guten Saisonstart war der SV Stadelhofen seit Mitte November sieglos und erreichte in neun Spielen nur zwei Punkte.
Wie bei den Gastgebern herrscht somit auch beim SV Stadelhofen akute Abstiegsgefahr. Auch bei den erzielten Treffern gibt es zwischen den beiden Teams Parallelen. Die 21 Tore aus 24 Spielen des SV Stadelhofen werden hierbei in der Verbandsliga nur noch von den Gastgebern mit 19 Treffern aus 23 Spielen unterboten.
Der FC Singen 04 konnte in den vergangenen drei Partien das Punktekonto nicht aufbessern. Immer wieder verhinderten individuelle Fehler und eine mangelnde Chancenverwertung einen durchaus möglichen Erfolg. Trotzdem haben die Hohentwieler die Hoffnung auf den Ligaverbleib noch nicht aufgegeben und werden versuchen, mit einem Sieg den Abstand auf die rettenden Tabellenplätze zu verkürzen. (jrs)
SC Pfullendorf fährt in den Breisgau
SF Elzach-Yach – SC Pfullendorf (Sonntag, 14.30 Uhr). – Sechs Punkte trennen den SC Pfullendorf von den bedrohten Abstiegsplätzen. So erklärt Trainer Hakan Karaosman die Reise in den Breisgau zu den drei Plätze dahinter liegenden SF Elzach-Yach als „sehr wichtiges Spiel“. Gelte es doch, den Gegner auf Abstand zu halten, der vor allem auf heimischer Anlage zu punkten weiß.
Nach der unglücklichen ersten Heimniederlage gegen Lahr wirft Karaosman zwei zuletzt gesperrte Akteure wieder ins Match: seinen Abwehrstrategen Amadou Marena und Marco Straub, der vorne wieder zu mehr Durchschlagskraft verhelfen könnte.
Dass der amtierende Trainer („Hakan leistet gute Arbeit!“) in Ruhe seine letzte Saison beim SCP beschließen kann, wünscht sich nicht nur Torsteher Nino Trost. Der 21-Jährige macht keinen Hehl daraus, wie sehr es die junge Mannschaft beschäftigt, wer in Zukunft auf der Kommandobrücke stehen wird – einige machen sogar ihre Vertragsverlängerung davon abhängig. Wobei in Insiderkreisen seit Wochen als heißester Tipp der in Rielasingen freigestellte Andreas Keller gehandelt wird.
Von Vereinsseite gibt es zwar Absichtserklärungen, den geheimnisumwittert hinter hohen Medien-Abwehrmauern gehaltenen Mann endlich publik zu machen. Getan hat sich aber bislang nichts. Ruchbar ist dafür geworden, dass intensive Gespräche mit einem Kroaten aus Tuttlingen geführt werden, der offenbar als Sportlicher Leiter in Frage käme. Ob sich hier eine mögliche Demission des amtierenden Helgi Kolvidsson andeutet? Positive Imagepflege geht jedenfalls anders. (jüw)
Kellerduell für SC Konstanz-Wollmatingen
VfR Hausen – SC Konstanz-Wollmatingen (Samstag, 15.30 Uhr). – Acht Spiele bleiben dem SC Konstanz-Wollmatingen noch, um die nötigen Punkte zu sammeln und nicht vom Aufsteiger zum Absteiger zu werden. Sieben Punkte sind es aktuell zu einem rettenden Tabellenplatz.
Am Samstag ist der SC zu Gast beim VfR Hausen, der lediglich vier Punkte mehr auf seinem Konto hat. Wie der Aufsteiger musste auch der VfR in den vergangenen Wochen bittere Niederlagen in Kellerduellen gegen Stadelhofen und Kuppenheim hinnehmen.
Trotz der Niederlage gegen die DJK Donaueschingen haben die Konstanzer aber die Hoffnung noch nicht verloren. In den letzten Spielen wurde gezeigt, dass man spielerisch mithalten kann, auch wenn das eine oder andere Ergebnis etwas anderes vermuten lässt.
In Hausen wird Johannes Junker wieder dabei sein, was zumindest für die Moral ein Pluspunkt ist. Bei Mertcan Tuncer liegen aktuell die Chancen 50:50. Studiumsbedingt fehlt allerdings Markus Hain. Zumindest ein Punktgewinn wäre ideal für das in der nächsten Woche anstehende Derby gegen den FC Singen 04. (mw)
1. FC Rielasingen-Arlen mit Personalsorgen
Freiburger FC – 1. FC Rielasingen-Arlen (Samstag, 14.30 Uhr). – Nach dem aufregenden Wochenbeginn mit dem Trainerwechsel liegt der Fokus im sportlichen Bereich auf dem Auswärtsspiel beim Freiburger FC. Der neue Trainer Aurelio Baratta zeigte sich mit dem Auftreten in den bisher zwei Trainingseinheiten sehr zufrieden: „Es haben alle sehr gut mitgezogen.“
Eines hat sich nicht geändert: Auch in den Breisgau fahren die Hegauer mit personellen Sorgen. Kapitän Dominik Almeida fehlt nach wie vor mit einem Faserriss. Immerhin besteht die Hoffnung, dass der Ausfall nicht zu lange dauern wird und er noch im April wieder einsatzfähig sein kann.
Sicher fehlen wird auch Danny Berger, dessen Strafmaß nach seiner Roten Karte noch nicht bekannt ist. Im besten Fall fehlt er nur am Wochenende. Ob Christoph Matt mitspielen kann, steht noch auf der Kippe. Ihn plagen muskuläre Probleme. Der Rest des kleinen Kaders sollte einsatzfähig sein, es werden wieder Spieler aus dem Kader der zweiten Mannschaft im Aufgebot stehen.
Gegen keinen anderen Verein hatten die Rielasinger in den vergangenen sieben Jahren mehr Pflichtspiele als gegen die Breisgauer. 15 Partien stehen in der fast ausgeglichenen Bilanz zu Buche. In 13 Punkt- und zwei Pokalspielen gab es sieben Siege für den FFC, sechs für die Talwiesen-Elf und zwei Unentschieden. Beide Vereine stiegen zusammen in die Oberliga auf und stiegen auch zusammen wieder ab.
Zu Beginn der Saison sah es so aus, als hätte der FFC den Abstieg besser verkraftet, denn vor dem Duell in der Vorrunde stand Freiburg mit 16 Punkten auf Platz zwei, während die Talwiesen-Elf mit gerade mal neun Punkten auf Platz elf rangierte. Doch nach einem furiosen 5:1-Vorrundenerfolg der Hegauer drehte sich der Wind komplett.
Mittlerweile sind die Freiburger ins vordere Mittelfeld abgefallen und ihnen fehlen bereits elf Punkte auf den 1. FC Rielasingen-Arlen. Nur fünf Punkte in acht Rückrundenspielen für die Mannschaft von Jan Ernst zeigen den Abwärtstrend auf. Dass die Mannschaft des neuen Trainers Aurelio Baratta deswegen leichtes Spiel im Breisgau hat, glaubt auf der Talwiese allerdings niemand. Gleichwohl möchte man punkten, am besten dreifach. (te)
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Interview mit dem neuen Trainer des 1. FC Rielasingen-Arlen,
Aurelio Baratta: